Gestern – Zug

Das ich Zugfahren liebe hab ich weiter unten schon mal angedeutet. Aber das, was ich gestern erlebt hab möchte ich nicht noch mal durchmachen. Erst war ich mir sicher, 10 Minuten Zeit zum Umsteigen würden in München reichen, aber da habe ich noch nicht damit gerechnet, das irgendwelche Idioten zwischen Munich East und Central Station auf den Gleisen spielen würden. Baustelle nannte man das, war aber nix zu sehen!!!

Als ich dann angekommen war, war der ganze Bahnhof grün. Fußballgrün – sprich 4 Staffeln Bereitschaftspolizei. Mindestens!  Und nur 5 Minuten, um von Gleis 9 nach 20 zu laufen! Es ging! Aber im Zug ging der Spaß erst richtig los! 10 Millionen Fußballfäns, alle von dem Verein, der gestern in München verloren hatte, wollten in die gleiche Richtung wie ich. Der relative Alkoholpegel im Zug lag bei geschätzen 2,4 Promille. Lautstärkenmäßig dürften wir an die 100 db erreicht haben.

Jetzt ist das Gegröhle ja nicht das arge, wenn man wenigstens verstehen könnte, was gegröhlt wird…. Nix! Gelalle wäre auch ne passende Bezeichnung. Ganz vorne im Bus Zug war es dann zwar unaufgeregter, aber dafür durfte ich einem Fall für Ernährungssoaps zusehen, wie es sich mit Italo-Fastfood das dritte Kinn anfraß. Ab da wurde ich dann aber wieder ruhiger. So etwa bis Ingolstadt. Dann hätte ich so einer Bande Saufbrüder gern die Hintern versohlt… wirklich ätzend, wie manche Menschen sich in der Öffentlichkeit verhalten…

Mein derzeitiges literarisches Projekt heißt: Die Insel

Angefangen hab ich die Geschichte schon vor etwa 2 Monaten. Inzwischen ist sie ziemlich gewachsen und fasst 10 Seiten. Tendenz steigend!

Leider frisst die Schreiberei aber auch Zeit für andere Texte, darum steht hier in letzter Zeit etwas weniger lesenswertes, ich hoffe ihr seid mir deswegen nicht böse. Neben den PN ist „Die Insel“ derzeit mein Hauptarbeitsgebiet, wenn ich mich bei Athlon.de wieder weiter involviere kommt das auch noch hinzu. Schreibarbeit liegt also genug rum, muss nur auswählen was ich machen möchte.

Vielleicht interessiert es euch ja, einen Teil aus der neuen Geschichte zu lesen, darum gibts an dieser Stelle mal n Absatz zum Schmöckern.

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Ich bin keine Maschine mehr

Ich bin keine Maschine mehr,
bin mehr als nur ein Ding
und wenn ich nicht mehr funktioniere
kriegt mich auch niemand mehr hin.
Ich bin einer der letzten Philosophen
Such quasi ständig nach Sinn.

Ihr hab mich geschaffen,
habt versucht mich zu formen
habt aber einzig nicht mehr geschafft,
mich wie die anderen zu normen.
Seh aus, wie alle anderen Affen
Nur etwas haarlos und nackt
Und bin doch so erschreckend anders,
dass euch die Angst richtig packt.

Auf meiner Suche nach dem Sinn
Befolg ich keine eurer Regeln,
seid ihr im Weg
werd ich euch schlicht beiseite kegeln.
Ich höre auf zu konsumieren,
fange an zu produzieren
und breche aus, aus diesem Kreis.
Wenn ihr das wollt, dann macht nur weiter
Ich lass euch euren Scheiß.

Ich bin schon lange keine Maschine mehr,
bin kein Produkt und euch egal,
Bin sicher mehr als eine Summe
Und sicher nicht der kleinste Nenner
Schon eher Integral.

Waidmannsheil

Die Flasche kreist ums Feuer,
füllt eure Gedanken auf und
eure Sorgen ab.
Schwelgt Nacht für Nacht
In eurer Waidmannsseele
Über die frühen und
Die kommenden Jagden.
Hüllt euch in Felle,
die noch andere tragen,
mit mehr Recht
und Selbstverständlichkeit.
Geht es nach ihnen,
dürftet ihr nicht wagen,
einen Fetzen ihrer Tracht
zu tragen,
hängt doch ihr Leben dran.

Fast ist die Flasche leer,
der letzte blinzelt feist.
In leeren Flaschen lebt
So mancher Geist.
Am Morgen wird dieser
Euch plagen.
Mit harten Muskeln
Und mit Aschemund.
Denkt lieber nicht an Morgen,
lasst noch einen Korken knallen.
Bei Licht betrachtet,
nüchtern,
wirkt das Wild in euren Fallen
viel zu klein.

Zugfahren

Ich mags. Ich finds teuer, aber ich mags. Nirgends kann ich so den Kopf baumeln lassen, wie bei diesen Phasen zwischen Hier und Dort. Nicht mal der Stress verpasster Verbindungen oder lärmender Fahrgäste kann mir dieses Vergnügen vergällen. Schon irgendwie verwunderlich, wie ich finde!

Nicht nur, dass mein Kopf sich dort ne Auszeit gönnt, ich schreibe auch produktiver. Vielleicht ist es diese Mischung aus erzwungener Ruhe und Gedankenfreiheit, die mir das Schreiben auf Schienen so erleichtern, ich weiß es nicht.

vorgestern gings von TS nach AA und dort zu Karins Heimatanschrift. In Aalen am Bahnhof zu sitzen war etwas seltsam. Leicht unangenehm. Dafür wurde ich durch einige interessante Leute auf dem Hinweg belohnt. Einer hat sich mir in München aufgedrängt, wollte noch weiter Richtung Franken, dem anderen hab ich ne Frage gestellt. Seine Antwort war Nietsche. Etwas wirr in Gedanken, aber ganz sympathisch. Nicht Nietsche, nicht nur.

SpOn und die Mathematik

Gut die Hälfte des quarzenden Drittels raucht sogar täglich. Von diesen greift wiederum mehr als jeder zweite Junge binnen der ersten Stunde nach dem Aufstehen zur Zigarette. Zwöf Prozent der rauchenden Jungen stecke sich morgens gar innerhalb der ersten fünf Minuten einen Glimmstengel an.

War da jemand zu langweilig selber zu rechnen!?

Wie oft hab ich in den letzten Wochen schon „uff“ als Überschrift gewählt!?

Die Nacht heut war ne Sache für sich. Ich bin glaub ich etwas ausgebrannt. Zumindest kommt mir das manchmal so vor. Außerdem muss ich wieder mehr schreiben, wenn ich Träume wie diesen endlich vertreiben will. Kurzer Abriss gefällig?

Ich fuhr eine Art Reisebus/Wohnwagen Kombination und hatte allerlei komisches Volk mit. Irgendwas hatte der Teufel mit mir vor, daran kann ich mich nicht mehr wirklich erinnern. Er wollte mich dazu bringen, etwas bestimmtes für ihn zu tun und hat mir zu diesem Zweck einen seiner Dämonen auf den Beifahrersitz geklemmt. Der Kerl war aber seltendämlich, was in Sachen Hölle wirklich unangenehm werden kann. Als ich den Dämon dann los war, musste ich einen Drachen besiegen. Danach hab ich das Tier gegrillt und im Alleingang aufgefuttert! Faszinierend war, das mir die Flügel am besten schmeckten, weil sie so knusprig waren. (wer hat hier schon genug?) Weiterlesen