Die Insel… noch ein kleiner Appetizer

Erst eine sanfte Berührung holte ihn wieder in die Realität zurück. Als er den Blick hob sah er in Saleias Augen. Hatte er die ganzen letzten Stunden hier verbracht? Tatsächlich war das Licht der Sonne gerade hinter dem Horizont am verglühen und das Meer, dem vorher ein mattes Grün zu Eigen war, wirkte nun dunkel und unnahbar. Doch beim Anblick von Saleias Gesicht gewann alles um hin herum einen eigenartigen Glanz. Sie war eine Art Heilige, die der Natur ihre Unschuld und ihm ein Gefühl schenkte, das ihm bisher fremd gewesen war. In ihren Augen stand eine unausgesprochene Frage, doch sein Blick musste ihr etwas verraten haben, denn sie setzte sich schweigend neben ihn und blickte ihn weiter an. Ihre Hände fanden sich von allein und Jakob streichelte sanft ihre weiche Haut.

Als sie sich so gegenüber saßen und einander anblickten, hätte er ihr gern so vieles gesagt. Er hätte ihr von seiner Begegnung mit der Buche berichten wollen und ihr endlich gebeichtet, wie sehr er sich in den letzten Tagen in sie verliebt hatte. Doch für all dies war in diesem Augenblick kein Raum. Alles was blieb, war diese Berührung, ihre Hand in der seinen. Saleia spürte jedoch, was ihn auf dem Herzen lag. Zaghaft beugte sie sich seinen Lippen entgegen und küsste ihn sanft.

Für Jakob bedeutete dieser Kuss alles. Noch nie hatte er sich einem Mädchen auf eine ähnliche Art genähert. Mindestens ebenso zaghaft erwiderte er ihren Kuss, während seine freie Hand zärtlich ihre Wange berührte. Saleia ließ sich von seinem Gewicht nach hinten drücken, so dass Jakobs rechter Arm als Kopfstütze diente, während die beiden immer mehr ihrer Zurückhaltung aufgaben. Es dauerte nicht lange, auch wenn es den beiden Liebenden wie eine Ewigkeit erschien, bis sie völlig unbekleidet nebeneinander lagen.

Heimbauchwehgrummeln

Ja, so fühlt sich das an. Alles andere als schön, aber noch erträglich. Hoffe ich bin bald so eingedeckt mit Arbeit und Menschen, dass ich den Übergang doch noch schmerzfrei schaffe. Ich mag kein Heimweh haben und das, was mich vor ein paar Tagen so genervt hat fehlt mir grad ziemlich arg.

Und so ein kleines Ding, dass immer „Warum“ sagt und das nicht unbedingt als Frage versteht geht mir grad auch irre ab.

Grüße aus Nürnberg

Wenn ich diesen Haufen Kartons noch zum Altpapier gebracht habe und meine Umzugskisten im Keller verstaut sind könnte man das Zimmer als fertig bezeichnen. Was den Rest angeht wird sich das noch etwas in die Länge ziehen. Ich hab die Hood schon etwas ausgekundschaftet. Auffällig ist die Masse an Bäckern und Norma-Läden. Immerhin gibts in Gehweite noch einen EDEKA.

Gegen abend ist hier immer ziemlich Halligalli. Als wir gestern raus kamen, so gegen neun Uhr, stand sogar ne Streife da, die sich um ein Rudel Halbwüchsiger kümmern musste. Bin mal gespannt, was in der Schulzeit hier los ist 😉

Nachts sind nicht alle Katzen grau

Und nur das Maunzen oder Bellen hilft einem wirklich weiter. Ich mag die Nacht, denn sie hilft den Augen im Kordon der Sinnesorgane zurück zu treten, ihre Vorreiterrolle zu durchbrechen und einfach mal Fünfe gerade sein zu lassen. Eine Welt ohne Farben, wie man sie im grauen Rauschen der Nächte findet, schärft nicht nur die Ohren. Es ist herrlich zu sehen, wie vorsichtig ein Fuß auftreten kann, wenn die reele Chance besteht, dass man auf ein herumliegendes Ding tritt, von dem man vorher nicht das geringste ahnte. Für besonders geübte Nachtgänger bietet diese Phase der Wahrnehmung immerhin noch eine hervorragende Gedächtnisübung. Habe ich nun den Teller mit dem Nachtschmaus da oder eher dort hingestellt? Und das Glas für die Milch? Würde man soetwas ernsthafter betreiben, 50% der Mnemo-Berater wäre auf Dauer arbeitslos.

Sogar die Ohren erhalten durch einen nächtlichen Spaziergang einen unerwarteten Nebennutzen. Zeichnen sich Hindernisse von gewisser Größenordnung doch auch durch eine besondere schallreflektierende oder -schluckende Wirkung aus. So kommt man mit schlafwandlerischer Sicherheit von einem Ende des Hausgangs zum anderen, ohne sich die Schulter an der Raufaserfarbe aufzuschürfen oder mit einem unerwarteten Türstock zu kollidieren. Die Fledermaus hats vorgemacht.

Wenn ihr also demnächst im Finsteren steht und euch wundert, warum die Knöchelchen in euren Füßen, von denen ihr sonst nie etwas wahr nehmt, plötzlich so laut knacksen, vielleicht, aber nur vielleicht, macht ihr euch dann einmal die Mühe euer eingeschränktes Wahrnehmungsspektrum mit dem zu ergänzen, das ihr sonst getrost ignoriert.

Die „Mike goes to swiss“-Party

Man braucht ja eigentlich nie einen Grund, um ein Fest zu feiern, aber mit Grund macht es die Sache immer etwas lohnenswerter. Und weil ja mein Umzug schon kurz bevor steht wollte ich es erst Recht noch mal wissen. Mike macht immer ganz großartige Partys, denn erstens hat er enorm viel Platz, immer genug Verpflegung und zur Not auch für jeden Überlebenden am nächsten Morgen ein Frühstück oder wahlweise ein Bett. Immerhin letzteres durfte ich heute morgen gegen halb 7 beziehen.

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jawollja!

Trotzdem beurteilt die Lehrbuchökonomie die privaten Märkte mit ganz anderen Maßstäben als den Staat. Seine Schulden sind gefährlich. Die etwa 1,5 Billionen € Staatsschulden in Deutschland sind angeblich eine Bürde, die wir in die Zukunft schleppen. Die 2,5 Billionen €, die die Unternehmen den Haushalten schulden, sind dagegen eine Investition in die Zukunft. Es ist Zeit, diese Fragen pragmatischer zu beantworten. Alle Kredite sind mit Risiken behaftet. Sie finanzieren künftige Produktion vor, sei es nun die von Gütern und Dienstleistungen für den Markt oder die von öffentlichen Gütern wie Recht, Sicherheit, Bildung, Gesundheit oder Infrastruktur. Den Wohlstand mehren sie, wenn sie Produktivität und Beschäftigung steigern. Dann drückt auch der Schuldenberg nicht, da er relativ zum künftigen Einkommen schrumpft, auch wenn er absolut weiter wächst.

Zahnarzt Teil 2

Also: Vor wenigen Minuten bin ich aus der Praxis gestolpert. Meine Zunge habe ich vorher wohlweislich in meinem Mund verstaut und diesen auf der ganzen Strecke heim nicht geöffnet. Ich denke nämlich, dass a) die Passanten kein Interesse an meiner blutigen Fresse haben und b) hatte ich Angst, dass sich mein Lappen irgendwie zwischen die Speichen oder in der Kette verfängt.

Anfangs hielt ich es für einen Scherz, als mir der Doc sagte ich könnte u. U. nicht mehr reden, wenn die Betäubung wirkt, nun hab ich das Gefühl einen feuchtwarmen Waschlappen im Mund rumzutragen. Reden geht aber sehr wohl! Hört sich halt entsprechend feuchtwarm an. Reden ist silber – Trinken wäre gold! Wenn sich die eigene Unterlippe weigert die Kontur einer Tasse nachzubilden, wirds unweigerlich feucht! Wie soll ich denn da bitte schön Koffeein zu mir nehmen, wenn alles was ich trinken möchte unten raus läuft verdammich noch mal!!!???

Ich wäre nicht der, der ich bin, wenn ich nicht schon mindestens 3 Tonaufnahmen meiner Stimme gemacht hätte, sobald ich die hochgeladen habe werdet ihr auch in den Genuss meines Organs kommen! 😉

Edit: Strohalm, wenn man sich nicht dran klammert ein unglaublich nützliches Trinkgerät!

Damit ihr wisst, wie das ist, wenn man nichts versteht =>

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Zahnarzt Teil 1

Es ist schön zu sehen, wie das eigene Zahnfleisch an der oberen Kauleiste blutet wie n abgestochener Kolibri. ( So viel Blut passt da ja auch nicht rein, aber es verteilt sich medienwirksam im ganzen Mund!)

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und ja, das alles fand heute Verwendung – da freut man sich schon auf den nächsten Tag! In den kleinen Fläschchen ist Adrenalin drin, man kanns gar ned glauben, aber das betäubt tatsächlich! Ich glaub die bei CRANK haben da irgendwas verduselt.

Achso: Ich fühle nicht mal mehr meine Nase!!!