Der Astronaut

Ich hab euch ja versprochen, dass ich die Geschichte für die C’T hier veröffentliche, wenn sie abgelehnt wird.
Ein paar Leute kennen sie auch schon, ich wünsch viel Spaß beim Lesen!

Der Astronaut

Um es gleich vorweg zu nehmen, ich sterbe. Die Tage, in denen ich auf Genesung hoffen konnte, sind schon lange vorbei und mein Leiden kann niemand heilen, denn es wurde von einem Ereignis verursacht, das niemand rückgängig machen kann. Darum können mich die Drohungen gegen mein Leben auch nicht mehr schrecken. Ich will aber nicht sterben, ohne den Menschen dieses Planeten noch eine wichtige Botschaft mit auf den Weg mitzugeben.

Leider konnte ich meiner Familie nicht auch mitteilen, was ich nun hier beichten will, aber es wäre eine zu große Gefahr für sie gewesen, dieses Wissen mit mir zu teilen, und aus Rücksicht auf ihr Leben musste ich bis zu diesem Tag warten, ehe ich mein Schweigen breche. Eigentlich sollte ein Vater seinen Kindern etwas Bedeutendes für ihr Leben hinterlassen, stattdessen aber haben meine Söhne mir etwas hinterlassen, nämlich den Mut und die Kraft nun diese Worte auszusprechen.

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Wie schön es wäre!

Wie schön wäre es, den Tag mal wieder Tag sein zu lassen
einfach die Zeit am Rockzipfel zu fassen.
Ihr den Saum abzureissen und über den Scherz laut zu lachen,
all dies und noch tausend andere Sachen.

Wie schön wäre es, dem Alltäglichen zu entfliehen,
sich ihm einfach durch gewaltlosen Widerstand zu entziehen.
Sich mit Freunden am Strand eines Sees niederzulassen,
mit dem einen Bein im Sand und dem andern im Nassen.

Stattdessen darf ich mich durch tausende Seiten schlagen,
chemische Formeln über Kapitelgrenzen jagen,
immer in der Hoffnung das alles einen Sinn ergibt,
bangend das der letzte Rest Verstand verfliegt.

Schreibblockade

Tief in mir brodelt die Geschichtenküche,
mischen sich Schicksal, Blut und Angstgerüche
zu einem irren Einerlei.

Aus einem Leben voller Einheitsbrei
such ich die ungelebten Stücke
und forme sie, hauch ihnen Leben ein.

So geb ich Dingen einen Sinn,
um mir einen zu geben,
habs mir nicht ausgesucht,
muss es nur leben, dieses Leben.

Damit es nicht
am End
umsonst gegeben.

Sexist?

Der Grund warum Frauen keine Schnäbel haben
kommt besonders dann zum Tragen,
Wenn sie sich mit Worten gegenseitig beharken
Der Grund, mein Kind
ist der:
sie wären blind.
Täten sich die Augen gegenseitig aushacken.