Aufi aufn Berg

Heut Mittag gehts mir Freunden nach Unken, Almluft schnuppern, Sonnwendfeuerzündeln und Geburtstag nachfeiern. Sollte mir die Zeit dazu bleiben kriegt ihr einen Hardcopy-Bericht (echter Stift – echtes Papier!) nachgereicht. Moblogging aus den Alpen spar ich mir jetzt einfach. Handynetze gibts da eh nur vom Nachbarn und die sind mir beim Roaming zu teuer.

Schönen Samstag euch allen!

Erklärs mir

Warum sind rote Rosen rot?
Es ist die Farbe jener Herzen
die verliebt.

Warum sind rote Rosen rot?
Es ist die Hoffung Liebe zu erfahren,
die vergibt.

Warum sind rote Rosen rot?
Es ist die Treue eines Menschen,
die er gibt.

Warum sind rote Rosen rot?
Es ist der Blick der einfach alles Wahre
alles Echte liebt.

Darum sind also rote Rosen rot?

Musik mit Sexappeal

Ich musste das erst wieder lernen, das Zuhören. Bei Mitmenschen klappt es noch nicht so 100%ig, aber es wird. Ich habe viel verpasst und einiges an Intuition eingebüßt und das tut mir wirklich leid.

Zuhören lernen, nichts ist leichter gesagt und schwieriger durchzuführen. Zuhören heißt ja nicht nur, die Worte zu hören, sondern auch Nuancen, Satzzeichen Emotionen zuzuordnen und manchmal auch Unausgesprochenes zu registrieren.

Und dann muss man erst mal das eigene innere Plappermaul zum Schweigen bringen, dass einem in jedem Gespräch begleitet und in allem das letzte Wort haben möchte.

Mein Weg ging über Musik. Heute wird man ja an allen Ecken mit dem belästigt, was heute landläufig als Musik beworben wird. Kaufhäuser wollen die Leute damit zum Kauf animieren und riskieren mancherorts eher ihre Kunden zu vergraulen. Auf der Straße gibt es alle Nase lang Kids, deren Handylautsprecher um Gnade winseln, während sie die gerade angesagten Hits quäken. Kommt nur mir das lachhaft vor? Zu meiner Zeit – ja ich weiß es hört sich blöd an – gabs noch echte Punks die sich mit Gettoblastern am Bahnhof rumtrieben und das Geld für den nächsten Satz Batterien zusammenschnorrten. Die Dinger lieferten wenigstens noch halbwegs gute Klangqualität.

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Mountainbike Taufe

Als hätte ich es geahnt, hab ich gestern noch schnell ein Schutzblech für mein MTB gekauft und sieh da: Heute bin ich tatsächlich noch in Regen gekommen. War zwar nur 9 km unterwegs, aber immerhin durfte ich so gleich noch testen, ob das Ding hält, was es verspricht. Auch die Bremsen haben mich nicht enttäuscht.

So gerüstet kann das Wetter tun, was will! 🙂

Die Nase

Wir ziehen uns Dinge aus ihr,

stecken sie in andere hinein,

lassen uns an ihr herumführen,

aber ihrem eigentlich Zweck

entfremden wir sie immer mehr.

Weil nicht sein kann, was nicht sein darf

sag ich dir hier und heut,

dass ich dich gut riechen kann.

Aus welchem Stoff?

Aus welchem Stoff bestehen Seelen? Sie sind so zart und empfindlich, sie müssen aus feinster Seide sein, gewoben von Händen, die so klein sind, dass sie unserem Blick entrücken. Sind sie nicht auch hart, wie Diamant, unteilbar, unverrückbar? Glitzernd wie Schnee im Sonnenlicht, bündeln sie ihre Strahlen und schneiden sich so den Weg in die Herzen der Menschen. Aber empfindlich dürfen sie eigentlich nicht sein, Tag ein, Tag aus belasten wir sie mit dem Schmutz des Tages, mit all dem Druck, dem Leid, dem Neid durch, von und auf andere, darum sollten sie aus robuster Baumwolle sein, leicht zu waschen und schmutzabweisend. Manches Mal wünschte man sich eine Seele, so stabil wie Kevlar, wenn andere ihre Munition auf uns verschossen haben könnten wir sie ausziehen, das Blei ausschütteln und wie gewohnt weiter leben. An Regentagen, wenn mir mein Herz schwer ist, stelle ich mir vor, sie seien aus Sonnenlicht. Nichts kann sie halten und doch bleiben sie da und im Regen bilden sie bunte Bögen. Aber in Seelen wächst etwas, vielleicht sind sie wie Erde, wie Humus. Fruchtbar und mütterlich. Beschützend und Befreiend.  Ja, wer kann es mir sagen, aus welchem Stoff seine Seele ist. Ich denke, sie unterscheiden sich stark voneinander. In Art und Beschaffenheit.

Wieder mal ein neues Löchlein und toller Sturm [update]

Heute war wieder mal eines meiner Muttermale dran, das Zeitliche zu segnen. Ich bin ja immer tierisch neugierig, wenn irgendwelche Ärzte irgendwelche Teile meines Körpers entfernen oder reparieren. Das führt dann meistens zu einer exzensiven Drogentour, weil die wenigsten Chirurgen es gerne haben, wenn der Patient zu viel Fragen stellt, oder zu einem flauen Magen.

Heute kann ich berichten: Körperfett sieht bei weitem nicht so aus, wie beim Schwein. Es ist Gelb und manchmal Rot, was am Blut liegt. Außerdem steht die menschliche Haut total unter Spannung! Das kleine Löchlein, welches mein Mal hinterließ wuchs während dem Eingriff aufs dreifache an. Entsprechend umfangreich war dann das Nähen.

Nachmittags gings dann spontan nach München, welches ich auch kurz nach meiner Ankunft wieder verließ. Mir gings in erster Linie mal wieder darum, Bahnhofsluft zu schnuppern. Das puscht meine Kreativität immer so schön. Auf dem Hinweg kams dann jedoch zu einem dermaßen krassen Unwetter, dass ich nicht umhin konnte euch das filmisch festzuhalten. Sobald Youtube das Video oben hat wirds hier eingefügt.

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Stimmung? Bombig!

Der Terror hält einzug in unser idyllisches Städtchen. Massenhaft Polizei in modisch gelben Warnwesten und mit stylischer „Ich bin hier der Boss“ Mine im Gesicht haben den Bahnhof umzingelt. An den Stellen, an denen keiner stehen will (Hochsommer, ohne Schatten ein ziemlich unangenehmes Ding!) ziert Partydekoration in Form weiß-roter Absperrbänder das Gelände. Gut das unser Bahnhof so klein ist!

Ziel des Ganzen: Dingfestmachung eines einsamen Koffers!

Und da sag noch einer hier wäre nie was los. Der heutige Tag wird Stadtgespräch für die nächsten 4 Jahre! Alle die dabei waren kriegen n lustiges Klebetatoo aus  dem Kaugummiautomaten!!!

An solchen Tagen wird das ! zum Existenziellen und Sarkasmus die einzige Antwort. Wir leben in einem beschissenen Land, wenn jeder Angst vor Koffern hat.