Dinge

Dinge gibt es viele. Manche sehen wir jeden Tag, nutzen sie regelmäßig und ganz allgemein gesprochen erfüllen sie einen gewissen Zweck. Und dann gibt es die anderen. Diese Dinge sehe ich in unregelmäßigen Abständen vor meinem Fenster. Dort wandern sie hin, direkt neben die Altglascontainer. Sie kommen immer nachts, meist zeigen Läsionen und Brüche ein strapaziöses Leben an, sprechen von Missbrauch, Leid, Abnutzung und Abstellkammer. Es ist, als hätten sie diesen Ort der Nichtexistenz als ihren Friedhof der Elefanten ausgewählt.
Hier liegen sie, die Dinge des nichttäglichen Nichtgebrauchs und warten auf ihre Götter, fasten und beten. Bis die Müllabfuhr oder der Sperrmüll sich ihrer annimmt. Dann kehren sie ein, ins Paradies der Restmüllbeseitigung.

Gehen lernen

Gehen
war und ist
nichts anderes
als fallen.

Man
fällt
und fängt sich
fällt und
fängt sich.

Bis man steht
und
fängt
von vorne an
sobald man
geht.

Leben
war und ist
nichts anderes
als fallen.

Man
fällt
und lebt sich
fällt und
lebt sich.

Bis man lernt
und
fängt
von vorne an
sobald man
versteht.

Videotag

Gestern nach der Arbeit fand ich die DVD von „8 Blickwinkel“ im Postkasten. Und abends gings dann ins Kino, „Hellboy 2“ gucken.
Letzterer hat etwas, was dem ersten Film fehlt: Qualität!

Bei „8 Blickwinkel“ zieht sich der Handlungsstrang wie ein Jojo immer wieder auf die gleiche Uhrzeit zurück, um den Eindruck zu erwecken aus verschiedenen Richtungen auf ein und das selbe Ereignis zu blicken. Leider bleiben bei alle den Augenwerfereien Dinge wie Handlung, Sinn und Intention völlig auf der Strecke. Oder die Regie hat sich beim Schnitt dazu entschlossen solche störenden Elemente einfach raus zu lassen. So wird kein einziges Mal erläutert, warum die bösen Terroristen böse Terroristen sind. Kurz wird der Eindruck erweckt ein Alah könnte damit in Verbindung stehen, aber als dann auch noch die guten Agenten zu bösen werden macht das keinen rechten Sinn mehr.
Nachdem das klar ist, bleibt dem Zuschauer nur noch das SFX und sogar da ist nichts wirklich neues bei. Zeitschleifen und ähnliches kennt man zur Genüge und „Täglich grüßt das Murmeltier“ hat da deutlich mehr Charme. Die Darsteller kommen bei all den Rewinds kaum dazu ihre Arbeit zu machen und letztlich weiß man nicht mal, wer denn nun die Sympathie des Zuschauers verdient.
Echt enttäuschend.

*säg* *hämmer* *bohr*

Ganz ehrlich: Ich neige zur Paranoia. Und diesmal ganz besonders! Der Herr oder die Dame die schräg über mir wohnt, ist handwerklich beschäftigt. Es kratzt, klopft und schabt ständig in der linken oberen Ecke meines Zimmers.
Wenn sie rein wollen, Herr oder Frau Nachbar: DORT ist die Türe! Bitte nicht mit dem Hauseck ins Zimmer fallen!

Zeitumstellung – mal anders

Ich weiß, es ist jetzt eigentlich schon 12. Aber mein Körper sagt mir ganz unverhohlen, dass ich mich in der Zeit zwischen vier und halb sechs Uhr morgens befinde. Zeitzonenreduktion nenn ich das jetzt mal. Ich bin meine eigene Zeitzone. Wenn ihr mit mir reden wollt solltet ihr eure Uhren also alle um 6 Stunden zurück drehen, wenn ihr näher als 2 Meter an mich ran kommt!

Ende der Durchsage. Ich geh ins Bett!

Kosten-Nutzen-Rechnung

Ich war heute mal wieder in der Stadt, wollte eigentlich mein gewohntes Tirami Su, aber da war kein Sitzplatz der bequem genug war für meinen gequälten Körper. Also weiter ins Treibhaus, wo es ganz an und für sich den besten Kaiserschmarn der Stadt gibt. Zumindest nach meinem eigenen Dafürhalten.

Leider haben sie da die Portionen derart geschrumpft, dass man es für eine Vorspeise halten könnte. Vor einigen Monaten musste ich an einem Teller zu zweit essen, um die ganze Köstlichkeit wegzuschaufeln! Natürlich blieb der Preis gleich…

Danach bin ich quer durch die Fußgängerzone, quasi Trail und dabei an zwei Läden für Taschen vorbei gekommen. Das eine Geschäft war ein Familienbetrieb, große Auslage an beiden Seiten der Eingangstür und jede Menge Taschen, Täschchen und Lederprodukte mit Aufbewahrungsfunktion.

Daneben war ein Geschäft, eine Adresse für gutbetuchte Menschen, dort lagen auf gleicher Auslagenfläche exakt 6 Gegenstände. Und die waren keineswegs Schrankkoffer groß. Sogar im Geschäft standen höchstens 20 Koffer, Handtaschen und passende Assesoir (Auto in Kofferfarbe) herum. Louis Vuitton lässt grüßen.

Ich frag mich ja echt…