Himmel

Wie wäre es den Himmel zu lieben?
Egal ob er im schönen Blau des Sommers,
im dunklen Nachtgewand
oder gar Wolken verhangen drohend
über unseren Köpfen hängt?!

Könntest du eifersüchtig sein,
wenn Vögel ihn mit ihren Schwingen streifen,
wo dir nur hier und da ein Windhauch Küsse schenkt?
Es ist nur eine Ahnung, Gewissheit gibt es nie.
In deinem Herz flüstert die Einsamkeit gegen sie.

Gemacht ist er nicht nur für dich allein,
und wenn ihn andere nicht so respektieren,
ist das zwar Schande aber noch kein Grund,
ihn nur für dich zu wollen.
Wo sollte dies auch enden!?

Willst du der Sonne fortan ihren Lauf verweigern?
Willst du für jeden Augenblick
und sei er noch so achtlos Garantie?
Verfolgst du dann auch jeden Regentropfen
Auf dem Weg nach unten?

Hör damit auf ihn dir gleich zu machen,
ihr wart euch niemals ebenbürtig.
Dein Herz kann seines niemals fassen
und sein Blut ist für deines viel zu dünn.

Sieh gern hinauf, blinzle und fang an zu lachen,
dann hat der Himmel seinen Sinn.

Vaterschaft

Ich hatte vor einigen Tagen die Idee zu einer kleinen Geschichte über Väter, ihre Erwartungen an den Nachwuchs und die Probleme die aus diesen Erwartungen erwachsen können. Zugegebenermaßen muss ich sagen, dass mich die Thematik etwas überfordert. Es fällt mir schwer, mich in die Rolle meines Protagonisten hineinzuversetzen. Nicht soweit es um die Rahmenhandlung geht, vielmehr insofern es die Rolle eines werdenden Vaters betrifft. Ich habe mal gehört, dass ein guter Schriftsteller nur über das schreiben kann, was er selber erlebt hat. Ich hoffe für mich, die Geschichte und natürlich für euch, dass dies nicht der Fall sein muss.

Die Erste

Die erste Bank brennt schon,
drüben in Frankfurt am Main.
Ich hab sie gesehen,
sie kamen in Reihen.

Der eine trug schwer,
an dem Benzin.
der zweite hielt frech,
die Lunte hin.

Und außen herum,
in frohem Gesang,
stimmte ein Volk
seine Hymne an.

„Die erste Bank brennt schon,
dort im Frankfurter Park.
Bald werden es zwei-drei-vier
viele sein!

Wir üben schon fleißig,
ab morgen sinds dreißig,
dann fangen wir mit Gebäuden an!“

Wie man sich bettet

Es war ja nicht alles nur Leid am vergangenen Wochenende. Ich hab momentan zwar Pech, was meine Gesundheit angeht, aber das wird sich auch wieder legen. Jedenfalls: Am Samstag hab ich mit Chris zusammen ein Bett gebaut!
Da ich bisher in Traunstein immer auf einer Klappcouch geschlafen habe wurde das auch Zeit. Da ich kein Geld in die Hand nehmen wollte (zumindest nicht zu viel), habe ich genutzt, was bereits da war. Das wären: Eine Matratze (nicht ganz neu, aber noch gut), ein Lattenrost (war mal richtig teuer), ein paar Holzlatten (von einem Ikea-Lattenrost) und den Bettkasten der Couch.
Ziel war es, den Bettkasten als Staufläche zu erhalten. Jetzt hat das Lattenrost drei Scharniere und sogar die Beine der Couch konnte ich wiederverwenden. Schönheit ist etwas anderes und ich werde irgendwann eine neue Matratze brauchen, aber es ist doch ganz gut gelungen. Was noch fehlt ist eine Zierleiste, die verhindert, dass der Lattenrost die Konstruktion dominiert. Aber dafür muss ich dann doch einkaufen 😉

Rechter unterer Rippenbogen, vorletzte und letzte Rippe

Ich dachte ich hätte schon alles erlebt, was man sich in schlechten Betten und zu weichen Matratzen (inklusive Metallfedern!) alles holen kann. Aber in der letzten Nacht hab ich es irgendwie hingekriegt mir genau an DER Stelle etwas einzuzwicken. Und das tut jetzt weh. Ständig. Hinterhältig. Fies!
Ich könnte und werde hier jetzt aufzählen bei was allem!

  1. beim Einatmen
  2. beim nach links Biegen
  3. beim Lachen
  4. im Oberkörper drehen
  5. beim Liegen
  6. beim Strecken
  7. bei der Arbeit
  8. beim Nichtstun

Natürlich ließe sich diese Liste noch erweitern, aber ich will nicht so klingen als jammerte ich! HA! Ich bin tough! *aua*