Zugfahren

Ich mags. Ich finds teuer, aber ich mags. Nirgends kann ich so den Kopf baumeln lassen, wie bei diesen Phasen zwischen Hier und Dort. Nicht mal der Stress verpasster Verbindungen oder lärmender Fahrgäste kann mir dieses Vergnügen vergällen. Schon irgendwie verwunderlich, wie ich finde!

Nicht nur, dass mein Kopf sich dort ne Auszeit gönnt, ich schreibe auch produktiver. Vielleicht ist es diese Mischung aus erzwungener Ruhe und Gedankenfreiheit, die mir das Schreiben auf Schienen so erleichtern, ich weiß es nicht.

vorgestern gings von TS nach AA und dort zu Karins Heimatanschrift. In Aalen am Bahnhof zu sitzen war etwas seltsam. Leicht unangenehm. Dafür wurde ich durch einige interessante Leute auf dem Hinweg belohnt. Einer hat sich mir in München aufgedrängt, wollte noch weiter Richtung Franken, dem anderen hab ich ne Frage gestellt. Seine Antwort war Nietsche. Etwas wirr in Gedanken, aber ganz sympathisch. Nicht Nietsche, nicht nur.

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