Mein derzeitiges literarisches Projekt heißt: Die Insel

Angefangen hab ich die Geschichte schon vor etwa 2 Monaten. Inzwischen ist sie ziemlich gewachsen und fasst 10 Seiten. Tendenz steigend!

Leider frisst die Schreiberei aber auch Zeit für andere Texte, darum steht hier in letzter Zeit etwas weniger lesenswertes, ich hoffe ihr seid mir deswegen nicht böse. Neben den PN ist „Die Insel“ derzeit mein Hauptarbeitsgebiet, wenn ich mich bei Athlon.de wieder weiter involviere kommt das auch noch hinzu. Schreibarbeit liegt also genug rum, muss nur auswählen was ich machen möchte.

Vielleicht interessiert es euch ja, einen Teil aus der neuen Geschichte zu lesen, darum gibts an dieser Stelle mal n Absatz zum Schmöckern.

Nachdem er beide Becher gefüllt hatte kehrte er auf seinen Platz zurück, schob eines der beiden Gefäße in Richtung des Jungen und nippte vorsichtig an seinem eigenen, ehe er fort fuhr. „Unser Volk kam vor über 300 Jahren auf dem Seeweg hier her. Damals waren wir ein sehr kriegerischer Stamm, stolz auf unseren Mut und unsere fortschrittlichen Schiffe. Wir segelten über alle Meere der Welt und wo wir nicht friedlich in Besitz nehmen konnten, was wir fanden, da raubten und brandschatzen wir. Auf einer unserer Eroberungszüge stießen meine Vorfahren auf dieses Eiland und erkannten sofort, dass es von außerordentlichem Wert war. Die Insel war damals über und über mit Bäumen bedeckt, eine Quelle sorgte für trinkbares Wasser und das Meer ringsum war äußerst fischreich. Kurzum, sie war ein idealer Außenposten. So kam es, dass wir dieses Dorf bauten und den geschützten Hafen. Sogar eine Werft gab es einst. Land und Meer erlaubten uns, schnell großen Wohlstand zu erringen und dank der strategisch günstigen Position waren wir ein wichtiger Handelsposten im sich ausdehnenden Reich. Doch wie alle Kriege, erforderte auch unser Feldzug viele Ressourcen. So kam es, dass wir dem Wald ringsum immer mehr Holz entnahmen, um unsere Schiffe zu reparieren und neue Flotten zu bauen. Wir fällten Stamm um Stamm, ohne Rücksicht auf unsere Umwelt. Je weiter das Reich nach Außen strebte, desto mehr Schiffe mussten gebaut werden. Irgendwann war die Insel, die sich vor weniger als 50 Jahren noch als grünes Paradies zeigte nur mehr ein morastiges Stück Land, das vom Rauch der Essen und vom Geräusch der Hämmer eingehüllt wurde. Wir hatten uns an dem versündigt, dass uns am Leben erhielt. Ich selbst war dabei, als der letzte Baum gefällt werden sollte.” An dieser Stelle seiner Erzählung wurde der alte Mann unruhig.

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