Dr. Horrible

Heute oder gestern kam der dritte und letzte Teil der Folge raus. Kann nur hoffen, dass diese Serie eine Fortsetzung erhält. Wirklich mal was elegant Neues 🙂

Im Regal

Ich weiß nicht mehr, wann das war. Irgendwann trifft sicher zu. Ich war einkaufen, auch eine jener alltäglichen Tätigkeiten. Unerlässlich, wenn man sich nicht selbst versorgen kann. Da stand im Angebotsvitrinchen eine Kostbarkeit, nicht preislich, eher dezent in der Auslage. ”4 GB USB STICK!” stand darunter. Und ”SUPER-Eröffnungsangebot – Nur 11,99 €!”.

Während ich gegen einen dieser ‘Genaudaswasichschoimmerhabenwollte’ Momente ankämpfte, fiel es mir plötzlich wie Schuppen von den Augen: Was zum Teufel besitze ich, das 4 GB groß ist!?

Ganz ehrlich, ich habe mir einige Tage überlegt, wie ich euch das verdeutlichen könnte. Aber 4 Milliarden?! Das scheitert doch schon allein daran, dass niemand weiß, was ein Byte ist! Aber Bit, ein Bit hat jeder schon mal getrunken… in einem Kasten Bitburger stecken 20 Bit. 2 Kästen wären damit also 5 Byte. Das ganze ganz grob mal 1 Milliarde und ihr habt den Rausch eures Lebens, gewissermaßen den letzten. Tja, das hilft zwar jetzt dem Großteil der männlichen Besucher heute Abend, aber was ist mit dem schönen Geschlecht?! Ah, genau! Wenn euer Begleiter, Freund, Ehemann oder Bekannter jetzt probiert herauszufinden, wie viel Byte er aufnehmen kann, dann kann ein Bit auch für jedes wütende Funkeln aus euren Augen stehen, sobald ihr gehen wollt – er aber nicht.

Aber zurück zum Thema! 4 GB!!! Das ist genug für eine DVD, aber wozu, wenn es doch schon auf einer DVD drauf ist?! Sonst fiel mir nichts ein, dass ich noch unbedingt konservieren, transportieren oder editieren musste und das auch tatsächlich so groß war.

Nehmen wir mein Weblog, in dem dieser Text steht: 120 Megabyte.
Meine gesammelten Texte: 4,20 Megabyte.

Hätte ich 4 Gigabyte an Liebesgedichten, würde ich sie nicht dort hinspeichern. Vielleicht würde ich sie löschen. Einfach, weil 4 Gigabyte Lyrik niemand interessieren. Die Leute reagieren doch schon allergisch, wenn sie mehr als 3 Gedichte hören oder lesen dürfen.

3 Gedichte: 71 Kilobyte.

Und Leute sind ja jetzt nicht mal von Interesse. Eine Angebetete der man auf mehr als einer Seite in Reimform seine Liebe gesteht, tritt die Flucht völlig zu Recht an. Nirgends ist es literarisch so verpflichtend sich kurz zu fassen, wie in der Liebe.

Kurz: 1 Byte.

1 Byte würde reichen für die allbekannten ‘WillstdumitmirgehenJaNeinVielleicht” Briefchen von vor vielzuvielen Jahren. J, N und V brauchen jeweils ein Byte.
Es geht noch kürzer!

Kürzer: 1 Bit.

Die wohl kürzeste Möglichkeit in der Informatik die Liebe zu gestehen. Sofern jemand fragt. Ein Bit reicht für Ja und Nein, True or False, Strom ein – Strom aus. Die krasseste Allegorie von allen.

Reduziert auf das Maximum: 0 Bit.

Jetzt sind wir da, wo alles angefangen hat. Wie misst man Informationen, die nie fließen? Die höchstens, aber nicht bedingt, auf die reine Annahme von Informationen beruhen?
Mehr ein Schätzen, als ein Wissen. Nichts wofür man seine Hand ins Feuer legen sollte, wofür man es aber trotzdem tut.

Vielleicht liegt das Wage in unserer Natur, wie die Unwägbarkeit in der Natur liegt.
Welche Aussagekraft wir ihm auch immer zuschreiben, ein Blick kann Terabyte an Informationen verschicken und an den Metainformationen verschlucken wir uns ständig!

Metainformation: Dinge von denen wir annehmen, dass sie da sind: Empfänger (ich) z. B., Subtext (ich blinzle dich an, weil ich dich toll finde), Bedeutungen (komm und lad mich auf ein Glas Wein ein!). In der Informationstechnik nennt man das lakonisch Overhead, was sicher davon kommt, dass einem so was schnell über den Kopf wächst, denn wahrscheinlich war es nur eine Wimper und die Senderin abstinent… zumindest in diesem Moment.

Wozu also, um die Frage noch einmal aufzuwerfen, wozu brauche ich 4 GB?

Schämen sie sich!

Wie können sie es nur wagen so etwas zu träumen? 😀

Kurzer Auszug aus den Ereignissen der letzten Nächte:

  • Godzilla passt zur Not in die Eingangshalle einer kleinen Sparkassenfiliale UND er kann Feuer spucken.
  • Mein Arm hat vor 2 Tagen versucht sich von meinem restlichen Ich zu befreien.
  • Zähne schlägt man sich bevorzugt in Situationen aus, in denen man das nicht braucht, beispielsweise im Knast. (Ziehen sich nicht über LOS)

Fragt jetzt bitte nicht, was das soll, ich weiß es selber nicht… Schlaf ist was böses!

Kleiderschrank

Achje… kennst du das?
guckst in den Schrank
der fast überquillt,
aber was zum Anziehen,
etwas das passt,
findest du nicht.

Ich würd ja am liebsten
nackt raus,
in den Regen.
Dann müsst ich mir
nicht dauernd überlegen,
was ich nun tragen soll.

Denn das dort ist zu leicht,
das andere zu schwer
und hier das Ding passt
mir schon lange nicht mehr.

Und kommt man ums Entscheiden
endlich herum,
hängt an der Klamotte eine
Erinnerung.

Was bleibt dann noch groß,
als die Schranktür zu schließen
und einen ruhigen Abend zu Haus
zu genießen?

There is a Zeugnis from outta space on my desk!

„Oh holly crap, Batman, what is this on the Batcomputersystem?“

„Well my son, this is a „Zeugnis“. A german kind of school report. But how could it get there?“

„Maybe Alfred have took it there, Batman!?“

„Well, Robin. We should ask the Batcomputer itself about this topic.“

„Damn bloddy good idea, Batman!“

„As it is everytime, Dick.“

Erfahren sie demnächst: Wie kam das geheimnisvolle Zeugnis in die Bathöhle. Und: Was wird der Batcomputer den beiden Verbrecherjägern mitteilen!?

Stellen wir uns vor…

ein kleiner Hund, ein Welpe. Mit einer üüüüberdimensionalen Rute. Und immer, wenn sein Kleinhirn so etwas wie Zuwendung registriert fängt das Tier an zu wedeln. die Masse seines Schwanzes fängt an die restlichen Körperteile in Resonanz zu versetzen. Das Tier taumelt. Glücklich. Wälzt sich wie irr in seiner eigenen Glückseeligkeit, während der Rest der Welt entsetzt zurück weicht.

So fühl ich mich manchmal.