2 Tage

von rieggi

Nur die Fakten, mehr krieg ich mit meinem geschundenen Körper grad nicht hin:

– 2 Tage
– 2 Wohnungen
– vom 3. in den 4. Stock + einige Straßenzüge dazwischen
– Jungs können mehr Dinge besitzen als Mädchen!
– Nudelsalat und Fleischküchle können einem das Leben retten
– Jungs können VIEL mehr Dinge besitzen als Mädchen!
– ich bin vermutlich die letzten 2 Tage die Strecke aufs Matterhorn und zurück gelaufen, was die Höhenmeter angeht.
– Wäsche wäscht
– Bernhard duscht
– Bett ruft

Gute Nacht Nürnberg

IHR!!!

IHR KÖNNTE MICH ALLE VON GANZ WEIT WEG IN DEN ARM NEHMEN! KOMMT JA NICHT NÄHER, WENN IHR MIR SAGEN WOLLT DAS ICH EUCH WICHTIG BIN. ZEIGT MIR EURE ZUNEIGUNG BITTE ERST, WENN ICH MICH UMGEDREHT HABE.

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Am 9. November, also von jetzt ab in circa 2,5 Wochen, ist Poetry Slam in Fürth. Davor gibts ein kleines Treffen aka „Literaturstammtisch“ bis uns ein besserer Name dazu einfällt oder die Idee im Papierkorb landet. Stammtisch beginnt um 17 Uhr und findet wie der Slam in der Kofferfabrik in Fürth statt.

Wer Interesse hat das eine oder andere mal mitzumachen, ist herzlich eingeladen. Zum Slam werde ich ebenfalls einen oder zwei Texte beitragen, je nachdem, wie gut dem Publikum meine Performance gefällt 😉

so long buddies!

Selbstbedient

Bateman hat gesagt jeder darf, also darf ich auch! 🙂

1. Wo ist Dein Handy? – Geldbeutel
2. Dein Partner? – Ich
3. Deine Haare? – Blond
4. Deine Mama? – zuhause
5. Dein Papa? – PC
6. Lieblingsgegenstand? – Fahrrad
7. Dein Traum von letzter Nacht? – Spannend
8. Dein Lieblingsgetränk? – Rotwein
9. Dein Traumauto? – Stingray
10. Der Raum, in dem Du Dich befindest? – Schlafarbeitswohnzimmer
11. Dein(e) Ex? – lebt
12. Deine Angst? – Nichts
13. Was möchtest Du in 10 Jahren sein? – Vogel
14. Mit wem verbrachtest Du den gestrigen Abend? – Kollegen
15. Was bist Du nicht? – wach
16. Das letzte was Du getan hast? – gekocht
17. Was trägst Du? – Shirt
18. Dein Lieblingsbuch? – Bockmist
19. Das letzte, was Du gegessen hast? – Kartoffelgulasch
20. Dein Leben? – geliehen
21. Deine Stimmung? – gelaunt
22. Deine Freunde? – superkalifragelistigexpialigetisch
23. Woran denkst Du gerade? – Kochen
24. Was machst Du gerade? – Bloggen
25. Dein Sommer? – Radfahren
26. Was läuft in Deinem TV? – what?
27. Wann hast Du das letzte Mal gelacht? – gestern
28. Das letzte Mal geweint? – vorvorvorvorvorvorgestern
29. Schule? – block
30. Was hörst Du gerade? – Pressekonferenz
31. Liebste Wochenendbeschäftigung? – Schreiben
32. Traumjob? – Autor
33. Dein Computer? – tut
34. Außerhalb Deines Fensters? – sunset
35. Bier? – schmeckt
36. Mexikanisches Essen? – auch
37. Winter? – schlaf
38. Religion? – unnötig
39. Urlaub? – Natur
40. Auf Deinem Bett? – Schlafanzug
41. Liebe? möglich

Moritzberg-Runde

Strecke: irgendwas zwischen 45 und 55 km, keine Ahnung, Tacho lag daheim rum.

Los gings an der Tankstelle Scharrerstraße, weil meine Mitfahrer noch Luft nachfüllen wollten, hab ich dann natürlich auch getan, wenn wir schon bei sind…
Dann wieder die Scharrerstraße hoch und in die Gottfriedstraße weiter. Unter der Brücke hoch immer in Richtung Tiergarten. Dort angekommen mussten wir auf den Albert Seitzer Wanderweg (Ich hoffe ich vertue mich grad nicht). Jedenfalls geht es dann erst mal ein kleines Stück bergauf. Zu dieser Jahreszeit bedeutet das: alles rot, in den verschiedensten Schattierungen liegt Laub auf den Wegen, tief genug, um den Reifen völlig zu begraben. Der Weg führt hoch zum Schmausenbuck und von da ab geht es in sanften Steigungen wieder abwärts.
Am Wegrand liegen plötzlich einige sehr große Felsbrocken herum, die wirken als hätte sie jemand nach dem Spielen achtlos weggeworfen.
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Bin da auch hochgeklettert, tolle Aussicht und ein ideales Plätzchen für ein ungestörtes Picknick. Aber wir wollten ja radeln. Folgt man dem Wanderweg mit der weiß-blau-weiß gestreiften Markierung, dann erreicht man irgendwann eine Ortschaft namens Brunn, das sind dann etwa 16 km bis dorthin. Von Brunn aus geht es erst mal blöde in die total falsche Richtung, weil irgendwer auf den direkten Weg eine Autobahn stellen musste. Aber wir sind ja flexibel.
Irgendwo ab hier fängt der Weg an Ansprüche zu stellen.
Neben den Wurzeln, mit denen man auch vorher schon viel zu tun hat, wird der Boden nass, matschig und versucht sich an den Reifen nach oben zu hangeln, um den Fahrer runter zuziehen, die Schuhe einzukleistern und sein Opfer für immer und ewig umklammert zu haben. Ja, wir sind da durch und ja, vor uns auch schon einige und ja, ich übertreibe gerade. Jedenfalls war von da an einige Male schieben angesagt.
Nachdem wir die Reifen dann ordentlich eingeschlammt hatten, kam der Sand. Keine Ahnung, wer den da hin hatte, aber wir mussten durch. Tief und Dank der Lehmgrundlage in den Profilen auch sehr anhänglich war das. Ich glaub mein Rad war nie so dreckig wie in diesem Moment und den daran anschließenden 30 Minuten.
Als wir aus dem Gröbsten raus waren musste ne Pause her. Eine kleine Lichtung tat ihr bestes dazu, uns warm zu halten und den Wind spürten wir auch nicht sonderlich. Optimal.
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Überhaupt ein sehr angenehmes Wetter. Dank passender Kleidung war mir immer gut warm und den Wind hab ich nur beim Abfahren gemerkt.
Nach Brunn und nach der Autobahn kommt ein Ort namens Diepersdorf, hinter dem man schon die Erhebung des Moritzberg sehen kann.
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Für jemand der im Schatten des Voralpengebiets groß geworden ist, sieht das wie ein etwas größerer Hügel aus, aber wenn man sich hoch arbeitet merkt man die 600 Höhenmeter dann doch. Und hoch gings zuerst auch super. Bis das Laub kam und mit dem Laub – die Überraschungen.
An und für sich wärs schon steil, wenn man aber nicht sieht, wo unterm Laub Löcher warten oder Äste und wenn sich dann auch noch Matsch darunter versteckt, der einem ständig die Reifen und Füße vom Boden zieht, dann wirds anstrengend.
Aber sogar schiebend kamen wir relativ zügig hoch. Stellenweise liegen da ganze Bäume unter der Blätterdecke versteckt, die man erst bemerkt, wenn man drüber gestolpert oder runter gerutscht ist. Und einen Teil des Anstiegs konnte man nur sehr langsam gehen, weil man sonst die Hälfte des Wegs wieder zurück gerutscht wäre.
Oben erwartet einen dann eine kleine Jausenstation. Die sicherlich einen Namen hatte, aber ich hab ihn vergessen. Was ich noch weiß ist, dass die Leute da oben relativ günstig und gut kochen. Zuerst gabs mal Kaffee, um die Körpertemperatur hoch zu halten und dann eine Maultäschle-Suppe und als Nachtisch Schoko-Kirsch-Kuchen. Insgesamt hab ich für alles 7,20 Euro ausgegeben, was doch angemessen war.
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Nach circa 45 Minuten Aufenthalt wurde es dann empfindlich kühl und wir sind weiter. Über Haimendorf, Renzenhof und Röthenbach fuhren wir gemütlich wieder zurück. Einen großen Teil des Wegs wieder auf Waldwegen, leider aber die letzte Etape durch die Stadt und an der Straße lang.
Gedauert hat die Tour von 12.20 bis circa 18 Uhr, mit ausreichend Pausen für unser schwächstes Tourenmitglied.
Bilder werden noch nachgereicht, versprochen! 🙂

Erwartungen

So ist das wohl. Wir Menschen stellen unsere Erwartungen in die Welt, wie leere Stiefelchen zu Weihnachten und erwarten, wie das eben so ist, dass andere Menschen hineinstolpern und diese Erwartungen exakt aus- und erfüllen.
Und manche dieser Erwartungen sind messerscharf an den Rändern und lassen gar nicht zu, dass man etwas anderes ist, als eine Erfüllung dessen, was wir uns von Herzen wünschen. Blutige Erwartungen könnte ich sie nennen; bloody expectations.
Natürlich wollen wir niemandem weh tun, niemals nicht. Aber wir wollen uns auch nicht selber weh tun und da ist das Leid anderer doch einfacher zu ertragen, oder? Gott hätte uns nicht aus sich selbst, sondern aus einem Stück Seife schnitzen sollen. Vielleicht wären wir dann stubenreiner im Umgang mit unseren Mitmenschen. Zumindest aber wären wir sauber und würden duften.