pinseln

absichtlich klein geschrieben, auch wenns am Anfang steht. jawoll!

ich denke ich werde den Job in Nürnberg doch nicht annehmen – statt dessen such ich mir ne Malerei und werd dort schuften. macht nämlich ziemlich spaß, dingen eine andere Farbe zu verpassen! und man braucht sich keine Sorge machen, dass man n wirklichen Bock abschießt. mein Bett jedenfalls verwandelt sich derzeit von 1508 Ikea-Ware in ein echtes Fundstück. zu Übungszwecken habe ich erst mal versucht RAST(TM) ein neues Farbkleid zu verpassen. und das Ergebnis gefällt mir ziemlich gut! ich muss allerdings zugeben, dass mich der erste Anstrich nicht so überzeugt hat. nach Nr. 3 bin ich aber sehr zufrieden, wie sich das entwickelt und wenn ich noch genug für nen vierten Überzug übrig hab, werd ich auch den noch durchführen.

irgendwie ist das ziemlich schwer durchzuhalten, mit diesen kleinen Buchstaben am Satzanfang… Ich brauch n Editor mit Sonderzeichen!!!

geteilt und untrennbar

Lösch mir die Augen aus,
hätt ich gesagt,
hätte das Licht und nicht Gedanken
mich geplagt.

Und doch ists, was ich sehe,
das mich treibt,
es ist das Geteilte,
das sich reibt.

Mit so mancher Erinnerung,
sei es Geruch oder Gedicht,
verbind ich untrennbar
dein Gesicht.

Und doch möcht ich dich
nicht mehr zurück,
nur bis die Erinnerung
mich nicht mehr drückt,

brauchts noch ein Stück.

Woher das gute Essen kommt!

Zugegeben, es ist bisher nicht mehr, als eine etwas unausgegorene Theorie, aber sie hat durchaus ihre Berechtigung. Ist euch schon mal aufgefallen, dass man in all den Ländern, die früher oder später in ihrer Entwicklung sowas wie einen Weltmachtstatus erworben haben ausgesprochen gut essen kann?! Aber das gleichzeitig eben diese Länder großteils in der Versenkung der Geschichte verschwunden sind?!

Perser, Griechen, Italiener, Franzosen, Chinesen… sicher ist die Liste noch erweiterbar, aber ich will hier keinen Anspruch auf Vollständigkeit bedienen. Und bei den Chinesen ist der Prozess grad noch im Entstehen. Wir werden also in Echtzeit miterleben, ob meine These hält, was sie verspricht!

Jede Nation, jedes Volk, dass einmal derart militärische Stärke und daher Einfluss auf große Teile der Welt besaß, verwandelte sich im Lauf seiner Geschichte in ein dekadentes Gegenstück seines früheren Glanzes. Schließlich zerbrachen die Strukturen, Regierungen wurden gestürzt, Kriege verloren, die Geschichte nahm sich ihren Part und was übrig blieb wurde unter den Siegern aufgeteilt. Nur die Dekandenz blieb und wurde in die Kultur zum Teil hinübergerettet – in Form von Kochrezepten und Esskulturen.

Und da die Gewinner der Geschichtsbücher auch gerne und viel der Vorzüge ihrer Gegner besitzen und genießen wollten überdauerte zwar nicht das Wissen um Schießpulver, Schmiedekunst oder Schiffsbau, wohl aber die Ansicht, dass gut gewürztes Essen seinen Reiz hat. Und was bleibt als Quintessenz dieser Erkenntnis? In Kriegszeiten überleben immer die Köche und die Küche.