Flice or Froost?

Keine Ahnung, jedenfalls hab ich heute die Küche gesaugt (Frag mich aber warum, Besen wär einfacher gewesen), 2 Maschinen Wäsche gewaschen (zumindest das macht Sinn) und eben den ersten Teil meiner Präsentation für die Schule fertig gemacht (9 Seiten bisher, wird aber noch deutlich mehr werden…).
Achje, da ist ja noch ein Wochenende, das mit Inhalten gefüllt werden mag… Mal sehen, was noch an Arbeit übrig bleibt für Samstag und Sonntag. Freitag wird geschlafen. 24 Stunden. Oder länger: Einen TAG!

Warum ich tatsächlich einen Chefsesselschreibtischstuhl habe…

Ich dachte ja, ich kauf die aus reiner Bequemlichkeit, diese breiten, kunstlederbezogenen Dinger mit mindestens 5 Beinen und ebenso vielen Rollen. Aber tatsächlich habe ich mich gerade dabei ertappt, wie ich genüsslich vor und zurück wippe.

Ich brauch keinen Chefsesselschreibtischstuhl, ich brauche einen Schaukelstuhl!

Historisch gewachsen?

Wo sind wir falsch abgebogen? Irgendwann in den letzten sagen wir 1000 Jahren, hat die Menschheit angefangen eine Art Mangel an Selbstüberschätzung zu entwickeln. Sicher, wir haben das Atom gespalten, fliegen um den ganzen Globus ohne zu tanken und können mit jedem Mensch an jedem Ort der Welt sprechen, sofern der grad sein Mobiltelefon an und auch passend Netzabdeckung besitzt.
Aber trotzdem!
Zur Zeit der Pharaonen und auch davor, waren wir davon überzeugt uns zu Göttern aufschwingen zu können. Mit dem Auftauchen des Christentums genügte es uns plötzlich „nur“ noch die Herren dieser Welt zu sein, uns Gottes Schöpfung untertan zu machen. Und jetzt, knapp 2000 Jahre nach dem Tod Jesu Christi? Da ereifern wir uns schon damit, der nächsten BigPopBrotherSuperstar-Staffel als Gewinner, oder sagen wir lieber als geringster Verlierer zu entwachsen.
Gebt der Menschheit noch mal ein Jahrtausend und wir wetteifern darum, wer über die längste Zeit die Flatulenz unterdrückt. Ich bin der Meinung, diese Entwicklung sollte dringend beobachtet werden!

Hilfe!

Heute Mittag, auf dem Weg Richtung Bahnhof kam ich an einer Frau mittleren Alters vorbei. Die Ärmste hatte Schluckauf, richtig hartnäckigen, wie ich schätze. Hörte sich jedenfalls schmerzhaft an.
Und da musste ich gegen den Drang ankämpfen.

Ich wollte sagen „Entschuldigung“, nur um sie dann mit aller Kraft anzuschreien. Sicher, ich hätte sie damit in Ohnmacht schicken oder gar töten können (wer weiß schon etwas über das Herz seines Nächsten?), aber in diesem Moment war der Drang unglaublich stark. Ich wollte ihr helfen, auch wenn sie meine Hilfe weder suchte, noch brauchte. Ich wollte allen Menschen helfen! Den Jungen, wie den Alten. Den Gesunden und den Kranken. Einfach Helfen. Ungefragt, ungebeten, unerwünscht.

Zumindest in diesem Drang konnte ich mich widersetzen, aber ich fürchte irgendwann und irgendwo – ist es stärker als ich… Gnade euch Gott!