Geil

Noch eh du dich versiehst,
hab ich es mir in dir bequem gemacht,
Scheuch dich den Berg Extase hoch,
treib dich dem Gipfelkreuz entgegen.

Und gleich danach hinab ins Tal,
wo deine Geilheit sofort
nach der nächsten Steilwand giert.

Dort hangeln wir uns todesmutig
ohne Sicherung und Haken,

Das Einzige zum Halten
ist das nassgeschwitzte Laken,
das zerknüllt in der Ecke liegt
Und dessen dünne Enden
ich ganz langsam
um deine Arme winde.

Eh du dich versiehst
hab ich dich dort,
wo ich dich haben wollt
Und hier lass ich dich
ohne Tribut auch nicht mehr fort.

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