Hellsichtig

Auf meinen Wanderungen durch die Welt

hab ich oft Dinge zu Gesicht bekommen,

von aller Realität entstellt,

die nie passieren hätten dürfen.

In meinen Träumen denen ich zu fliehen suchte

erlebte ich die Gräuel, zu denen nur die

Zukunft fähig war.

In Augen, die mich so am Wegrand streiften sah ich

komplette Lebenswege ihre Wurzeln schlagen

und wie ein Luftschloss vom kleinsten Hauch verwehn.

Wer gab mir diese lästerliche Gabe, die mir erlaubt

all diese Dinge und noch tausend mehr zu sehen?

Ich würde meine Augen gerne schließen,

nicht nur des Nachts,

doch trau ich nicht mich in die Dunkelheit,

die hinter meinen Lidern ruht,

weil dort Geheimnisse verborgen liegen,

hinterlassen mir, von Mutter Zeit.

Wenn ihr euch eure schlechten Träume aus den Augen reibt,

dann denkt an mich, dem dies verwehret bleibt.

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