Die Insel – Kurzer Überblick über das, was noch an steht ;)

Irgendwo in den Tiefen der Datenbank findet ihr einen Auszug aus einer Geschichte, an der ich seit letztem Jahr schreibe. Was soll ich sagen, ich komme tatsächlich voran mit dem Ding. Ich habe diese Erzählung jetzt schon auf unglaubliche 19 Seiten aufgebläht und ich habe vor, sie tatsächlich zu beenden. Sollte mir das gelingen, werde ich mich an ein anderes Projekt werfen, das schon viel zu lange auf Fertigstellung wartet.

Am Freitag habe ich mir die Mühe gemacht, alle bisher verstrichenen Tage in der Story zu zählen, einfach weil ich gemerkt habe, dass ich ohne einen gewissen zeitlichen Rahmen nicht mehr voran komme. Bisher war ich der Meinung, dass Dialoge eher zu den Dingen gehören, die mir Schwierigkeiten bereiten, doch nun ist es so, dass sich der Gesamtüberblick als echtes Hemmnis erweißt.

Sollte unter euch irgendwo mal ein Autor sein, der diese Zeilen liest und mir hilfreiche Tips geben kann – immer her damit!

Hier noch ein kleiner Auszug, um eure Neugier zu wecken…

„Wann ist es denn so weit?“ fragte Jakob endlich. „ Ich will nicht unhöflich sein, aber ich bin sehr neugierig, wann ihr wieder eure Gestalt ändern müsst, ich hoffe du verzeihst mir das.“ Verlegen lächelnd berührte er den Arm der jungen Frau. Sie blickte erst auf die Stelle ihres Armes, an der seine Hand ruhte und hob danach den Kopf.

Jetzt lächelte auch Saleia „Ich habe noch etwas über 2 Stunden. Sobald der Mond den Horizont berührt sollte ich aber wieder im Dorf sein. Mir droht hier zwar kein Gefahr, wenn ich wieder ein Baum werde, aber die Brandung und das Salzwasser könnten meinen Wurzeln schaden.“

Jakob richtete sich auf und bürstete nachdenklich den Sand von seinen Beinen, dann reichte er ihr seine Hand und zog sie ebenfalls auf die Beine. Als sie so neben ihm stand, bemerkte er zum ersten Mal, dass sie etwa fünf Zentimeter kleiner war, als er und sehr zierlich wirkte. Dabei strahlte sie eine Stärke aus, die ihrem körperlichen Alter nicht angemessen war. Plötzlich kam er sich vor, wie ein kleines Kind, das mit seiner Großmutter spricht.

Saleia merkte, dass ihn etwas beschäftigte und blickte ihm tief in die Augen.

„Was ist Jakob? Worüber grübelst du gerade nach?“ fragte sie mit einem seltsamen Unterton ich der Stimme.

„Weißt du, ich sehe dich an und du bist so jung und wunderschön, aber dennoch bist du um ein Vielfaches älter, als meine Großeltern, noch schlimmer, du könntest ohne weiteres meine Großmutter sein! Das verwirrt mich ein wenig.“ Verlegen blickte er auf den Boden.

„Ich verstehe.“, sagte Saleia leise und trat noch etwas näher an Jakob.

Als er das bemerkte hob er den Kopf und blickte ihr wieder tief in die Augen. Dann blinzelte er die unangenehmen Gedanken weg, lächelte sanft und meinte „ Lass uns wieder hoch gehen, sonst schlagen wir hier am Ende noch beide wurzeln!“.

Saleia lachte laut über diesen kleinen Witz und hakte sich bei ihm unter. Wortlos legten sie den restlichen Weg hinauf ins Dorf zurück. Ein aufmerksamer Beobachter hätte vielleicht bemerkt, dass sie viel näher aneinander schritten, als zuvor.

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