Intermezzo II

Intermezzo I

Zuerst mache ich mir noch die Mühe darauf zu achten, wo ich meine Füße hin stelle, doch je weiter ich auf dem Weg zurück gehe, desto unmöglicher wird es, einen Fleck zu finden, der nicht in Blut getränkt ist. Nach zehn Metern wird mir diese Scheiße zu blöd. Schließlich will ich hier nicht ewig rumlaufen!

Überraschenderweise ist Blut nicht rutschig. Die Gerinnungsstoffe bringen die Flüssigkeit sehr schnell zum Stocken und an einigen Stellen vor mir hat sich bereits eine dünne rotbraune Haut gespannt, die meine Schuhe ähnlich leicht durchdringen, wie ein Löffel das Milchhäutchen über dem heißen Kakao.

Zumindest ist mein Weg eindeutig. Ohne weiter darüber nachzudenken lenke ich meine Schritte durch die Tür an der Stirnseite des Ganges in dem ich mich schon die ganze Zeit befinde. Eine sonderbare Form von Brotkrumen, die mir da den Weg zurück weisen. Und noch etwas macht mir Sorgen: Das Messer in meiner Hand zuckt wie verrückt, während meine Finger gekonnt Licht und Schatten zerschneiden. Woher in drei Teufels Namen konnte ich so geschickt damit umgehen?

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