Schwertnacht

Kein frommer Psalm hält heute

Nacht meine Gedanken fern,

wehrt mir die Schatten ab,

die sich im tiefsten Innern

meiner Seele eingegraben.

Und jede Nacht aufs Neue

auf das Schlachtfeld eilen,

auf das ich sie

wie jede Nacht

in die verfaulte Erde jage.

Der Boden ist blutgetränkt

Und für die nächste Hatz bereit.

Doch Schwerter

mögen Fleisch in Stücke schlagen,

gegen die Nacht und ihre Geister

sind sie wirkungslos.

Nur mit der Hoffnung

schlag ich große Narben,

doch jene Waffe

tötet auch ihren Herrn,

egal wie edel oder gut

er sich auch wähnen mag.

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