Zu lieben

Wie lange ist es her,

dass  dieses golden Wort

mein Herz erregte,

wo ich die letzten Jahre

doch den Schatten pflegte,

der sich so sanft

und schleichend schlängelnd,

um meine Seele legte.

‚Ich Liebe’ jauchzt mein Geist

und silbern Licht erstrahlt,

um Moos und Schatten zu vertreiben,

dies Licht soll wachsen

und auf ewig bleiben.

Zu lange fühlte ich beim Lieben nur die Pein,

nahm dem Gefühlten seinen heil’gen Schein.

Mit dieser Sitte will ich nun mehr brechen,

auf diesen Vorsatz eherne Eide sprechen.

Niemals wieder lass ich das Dunkle in mein Herz.

Denn nichts gehört so sehr zusammen wie Lieb und Schmerz.

Nimmst du nur eins von beiden an, so wirst du blind und taub

Und Wahnsinn fällt dich an, eh du vergehst in Asch und Staub.

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