Vogelstunden

In einer Federnacht, im Dunkel
brüten sie, wie wir in unseren Träumen.
Flaum bauscht, in Federkissen, wie im Kleid.
So warm.

Nichts fliegt in diesen unleidlichen Stunden,
das nicht fliegen muss,
es liegt und wiegt sich still,
bis erste Sonnen strahlen.

Sanft glättet sich Gepluster
und weicht morgentlichem Gurren,
die ersten Menschen antworten mit murren.
Es ist nicht ihre Stunde, die nun schlägt.

Noch schweigt der Hahn,
schwelgt stolz in seinem Reich,
es tschilpt erst leis,
dann immer lauter,
bis sich die Tauben regen.

Still sucht das Aug,
fix hatzt das Ohr,
mit einem „Quiek“
haucht etwas Leben aus.

Nun heißt es fliegen,
oder Federn lassen.

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