Geschichte dreht sich im Kreis

Hier die Vergangenheit:

Vorausgegangen war ein Attentat in Sarajewo am 28. Juni 1914, bei dem der österreichisch-ungarische Thronfolger Franz Ferdinand und seine Ehefrau ermordet worden waren und hinter dem die Mitglieder der verschworenen serbischen GeheimlogeSchwarze Hand” vermutet wurden. In einem Ultimatum vom 23. Juli 1914 verlangte die österreichisch-ungarische Regierung in Wien Genugtuung von der serbischen Regierung, indem sie u. a. forderte, eine gerichtliche Untersuchung gegen die Teilnehmer des Komplotts vom 28. Juni einzuleiten und von der k.u.k. Regierung delegierte Organe an den bezüglichen Erhebungen teilnehmen zu lassen. Die serbische Regierung lehnte dies als Beeinträchtigung ihrer Souveränität ab, akzeptierte aber die übrigen harten Forderungen in dem Ultimatum. Durch die darauf folgende Kriegserklärung wurde eine Reihe von Bündnissen aktiviert, die sehr rasch zum Weltkrieg führten.

Und die Gegenwart:

Wien (AFP) – Die österreichische Polizei hat eigenen Angaben zufolge einen Sprengstoffanschlag auf die US-Botschaft in Wien vereitelt. Ein Mann habe einen Rucksack mit Sprengstoff und Nägeln in der Nähe des Botschaftsgebäudes fallenlassen, teilte das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung laut Nachrichtenagentur APA mit. Der Sprengsatz hätte demnach eine enorme Sprengkraft entwickeln können, sei aber rechtzeitig entschärft worden. Der Mann, der bosnischer Herkunft sein soll, wurde festgenommen.

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