Schuldig…aber nicht für lang

Den Reisebericht über meinen Aufenthalt auf Burg Wernfels (gibt ne Wikiseite dazu, Link könnt ihr aber selber suchen) werd ich euch noch ein paar Tage schuldig bleiben. Aber ich habe ein kleines Minnelied über den Dienstagsausflug nach Spalt geschrieben, das ich euch nicht länger vorenthalten kann. Hoffe das ihr das zu würdigen wisst und so!

Hier also –

Das Wernfelslied (nach dem Klick) (bitte beliebige mittelalterliche Melodie dazu summen)

Es war einst ein Ort, mit dem Namen Spalt,
dort wurden die Menschen ganz furchtbar alt.
Auf Burg Wernfels wusste man von diesem Gerücht,
dass man in Spalt fast alles kricht.

Sechs tapfere Helden machten sich auf den Weg,
herauszufinden, was in Spalt alles geht.
Ihre Namen möchte ich nun laut verkünden,
damit ihre Taten als Mine erklingen.

Ritter Norman aus Larp, gewappnet für den Sieg,
nahm jedes Hindernis zuerst,
Die tapferen Knappen Sir N und Oliver folgten tapfer
seiner Fers.

Es kam, wie es kommen musste, die drei kamen zuerst an,
gefolgt von der Göttin Mertian.
An ihrer Seit, zu jeder tat mehr als bereit,
geleitet von TomTom und einem bekehrten Barbar,
war das Wetter überraschend wunderbar.

Am Ende von Spalt, wo ihr wisst, ein jeder sehr alt,
fanden unsere Pilger einen Edeka, nun wussten alle,
dass Gerücht war wirklich wahr.

So deckten sie sich ein, mit Brot, Wurst und Wein
Und gingen zurück auf getrennten Wegen.
Verzeiht mir, ich wollt nicht euren Unmut erregen,
dadurch dass mein Bericht hier bricht.
Denn alles, was die drei Recken noch ficht,
kann ich nicht berichten, hofft die Göttin wird’s richten.

Das Wetter hielt auch ohne Taft
Und die drei Verbliebenen schritten aus voller Kraft.
Keiner wusste den Weg zurück zur Burg und nach Haus,
darum gingen sie einfach mal gerade aus.

Obwohl der Weg ging steil bergan,
kamen sie ziemlich schnell voran.
Und hätten sie sich nicht vertan,
wären sie sogar schneller angekommen,
als jene, die ihnen zuvor entronnen.

So jedoch kam es, wie es sollte,
der Wald verschluckte was er wollte
und nahm ihnen einfach Weg und Sicht.

Sie mussten sich entscheiden, entweder ewig zu bleiben,
oder den Pfad durch die Zweige
zu wählen und beschlossen sich durch die Äste zu quälen.

Fast verlor der Barbar sein halbes Augenlicht und
Nur der Anblick der Göttin rettete ihm das Gesicht.
TomTom hatte noch nimmer nicht den Weg gefunden,
dafür verspottete er das Trio ganz unumwunden.

Schließlich folgten sie dem Rat des Kollektivs,
bis die Wälder sie entließen aus ihrem Tief.
Der Weg wurde erst schmal, dann schnell immer breiter,
sie trafen aber weder Ross noch Reiter.

Bis zur Brücke ging es immer am Fluss entlang,
welcher den Dreien ganz frech im Weg rumschwamm.
Kurz darauf erblickte Mertian gen Himmel empor
Und sah dort oben das fast himmlische Tor,
von Burg Wernfels und nahm meinem Lied so sein
Ende zuvor.

Stimmt ein liebe Leut, in mein kleines Lied,
von den Helden, die auszogen in den einen Ort,
wo es alles gibt.
Und hat euch mein Gesang euer Herz erfüllt,
würds mich freuen, wenn mein Schälchen sich genauso füllt.

2 Gedanken zu „Schuldig…aber nicht für lang

  1. Ich will ja nicht pfennigfuchsen, aber das hier ist allenfalls ein germanischer Heldengesang, eine Saga o.ä., nicht aber ein Minnelied, das – wie dessen Name schon sagt – sich einizg um die hohe oder niedere Minne, mithin Liebe, dreht. 😉 Göttin Mertian hört sich übrigens verlockend an. Sollte ich etwa doch noch gläubig werden wollen ? LG tinius

  2. Ui, Heldengesang hört sich noch besser an. Will ja auch niemand damit den Hof machen. Mertian. Den Namen muss man sich merken. Oder noch besser, ihren Vornamen. Aber mehr verrate ich an dieser Stelle nicht 😀

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