D. I. S. K. O.

In dieser Disko ist es fast wie in einem Stummfilm. Die Leute tun Dinge, die einem ohne erklärenden Untertitel sinnlos erscheinen, dabei bewegen sie unentwegt ihre Lippen, doch von dem was gesprochen wurde versteht man kein Wort. Statt der Begleitung durch ein Piano legt sich ein verwirrender Schleier aus Lärm über das ganze Bild. Es ist so laut, dass man nicht viel mehr versteht, als einzelne Wortfetzen. Herrenlose Gespräche geistern auf der Suche nach Empfängern durch die Räume und verlieren erst ihren Sinn und dann den Zweck. Lärm dient als Brandungsrauschen und Wellenbrecher zugleich. Die einzige Ruhe findet sich in den eigenen Gedanken, sofern man sich zurück halten kann, mental gegen diese Kakophonie anzuschreien.

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