Videoabend

Heute standen so einige Filme neu im Regal, was die Entscheidung nicht sehr leicht gemacht hat. Gewonnen haben „Spartan“ und „Brick“.

Spartan“ hab ich mir gerade eben angeguckt. Die Handlung ist leicht erzählt: Supergeheimagent ohne besondere Sportwagen, dafür mir wenig Skrupel Aufträge auszuführen wird auf die Entführung der Präsidententochter angesetzt. Kurz vor Aufklärung des Falles, welche nicht ohne einige Tote und Verletzte möglich war findet man zwei Leichen, die angeblich Entführte und deren Liebhaber….und einige Ungereimtheiten. Während Supergeheimagent „icharbeitefürciaundfbiundbinnureinearbeitsbiene“ Val Kilmer schon zum Feierabendbierchen bittet kommt sein neuer Kollege auf die Spur der Tochter und entdeckt, was nicht entdeckt werden sollte. Statt tot zu sein ist die Kleine tatsächlich entführt, jedoch auf Befehl einiger übereifriger Präsidentenberater, die um ihre Chefetage besorgt waren.

Also nix Abendessen und Biertrinken, sondern ab nach Dubai, wo das Mädchen auf Rettung wartet. Dort heißt es dann viel rumzuballern, wenie und einsilbige Dialoge von sich zu geben und fast drauf zu gehen. Ja, fertig wäre die Story. Val Kilmer sollte keine Filme mehr machen in denen er Cool sein muss. Das hat er noch nie gut gekonnt.

Und weiter gehts … „Brick“.

0.33 Uhr, „Brick“ ist aus. Pow! Das hat dem Abend doch noch eine positive Wendung gegeben. Und was für eine! Fühl mich grad, als hätte ich eine Geschichte zu Ende geschrieben…

Worums geht? Hauptprotagonist ist ein Typ von der Highschool, nicht der typische Aussenseiter, eher jemand, der aus philosophischen Gründen seine Unabhängigkeit von all den Cliquen und Gangs gesucht und gefunden hat. Brandon erhält einen Anruf von seiner Ex. Vor zwei Monaten haben sich die beiden getrennt, aber er hängt noch immer an ihr. Brandon ist der Typ Mensch, der mit allem liebt was er hat, sicher nicht jederfraus Sache. Nach dem Anruf ist Emely verschwunden und das lässt Brandon keine Ruhe. Er macht sich auf die Suche in eine Welt, von der er sich bisher distanziert hat, nur auf der Suche nach der Wahrheit. Unterstützt wird er von seinem Freund Brain (ja der Name ist Programm). Als Brandon Emily findet bittet sie ihn, sie ziehen zu lassen, endgültig. Beim nächsten Mal als er sie sieht ist sie tot. Und Brandon fehlen immer noch die gesuchten Antworten. Stellt euch einen Kerl vor, der aussieht wie Harry Potter mit 17, der die Mimik eines Christian Bale besitzt und sie einsetzen kann und so eiskalt in einer Welt interagiert, die von Macht, Geld und Drogen zerfressen wurde, wie das Chicago der 1930er Jahre. Und ja, wir sprechen immer noch von dieser Highschool!

Wenn es jemals wichtig war, bei einem Film auf die Details zu achten, dann bei diesem. Von der ersten Minute seiner Jagd an, geht Brandon Spuren nach, die nicht mal CSI gefunden hätte und das mit einer Zielstrebigkeit, die einen James Bond erblassen ließe!

Absolut geiles Kino, Leute!

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