alleinsein

Taumelnd nehm ich Schritt um Schritt aus Angst zu fallen,

meine Finger bohren sich in Fleisch wie Krallen,

denn mit jedem Schritt fühl ich mich mehr verloren,

ohne Halt.

Selbst der harte Teer auf dem ihr steht

schwabbt mir wie klebrig Harz an meine Lenden,

zieht mich tief hinab und reisst mir bei jeder Gegenwehr

Fetzen von Haut von meinem Leib.

Nimm mich an der Hand,

küss meine verweinten Augenlieder,

streichle meine Wangen,

sing mir Wiegenlieder.

Nur dann finde ich Frieden

und kann endlichen ruhn.

Warum fällt es dir nur so schwer zu tun,

was doch dein Herz dir aufgetragen?

Erst wenn du handelst

hör ich auf dich anzuklagen!

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