Ich mag sie gar nicht

diese Stimmung, die mich manchmal überfällt.
Meist hinterrücks und im Dunkeln, wenn ich
meine inneren Augen fest verschlossen habe
und meine Ohren sich grad an den Wind und
das Geräusch der Menschen heften
in dem Versuch ihnen zu folgen.

Auf langen Messern kommt sie dann.
Quietschend in Frequenzen, die tief in der Seele
schmerzen wetzt sie ihre Glieder auf Schieferplatten
aus Angst und Verzweiflung.

Nein, ich mag sie wirklich nicht.
Andere Stimmungen verschleiern ihre Absichten
wenigstens so weit, dass man nicht merkt was sie tun
bis es zu spät ist.
Aber bei ihr kann ich in jedem der tausend Augen
die Bosheit blitzen sehen.
Und es sind trockene Blitze, ohne Regen der ihre
Feuer löschen würde.

Muss man nicht mögen sag ich mir immer,
muss man nicht. Andere tuns auch ned.
Bist ned allein!
Nur – was hilfts mir in diesen verdammten Momenten.

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