Der Erste

Der erste Flug
Nicht mehr auf Mutter oder Vaters Rücken
Mit eigenen Flügeln ausgeführt.
Der Griff von Mutter Erde
und das Gefühl von Leichtigkeit.
Man fällt dem Boden stets entgegen,
nur ohne Angst, man fällt in Ewigkeit.

Das Herz schlägt wild mit seinen Schwingen
Und Schwindel packt dich schnell.
Im Augenblick gefangen suchst du Halt
am eignen Leib, erfährst du
nichts hält dich, wenn du fällst.

Und dann das zarte Zögern, wenn sich findet
Was sich sucht
Und deine Lippen ihre neu erkunden,
wie Eroberer ein Paradies.
Glasperlenzärtlichkeiten werden getauscht
Und das Herz steht still dabei.
Reicht was du geben kannst?

Die Zeit hängt in der Luft
Und riecht nach Ewigkeit in diesen Haaren,
nach Liebe und Geborgenheit
in diesen Armen.
Der erste Kuss ist wie ein erster Flug
Auf eigenen Schwingen,
man küsst und
Hofft
und glaubt an das Gelingen
Und dass kein Ziel,
kein Ende unterbricht.

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