Hagakure

Ist ja immer irgendwie so, dass mich ein Buch ab einem gewissen Punkt okupiert. Lesen kann man das dann auch manchmal! 😉

Von einem Mann, aus der Provinz um Tokio sagte man, dass er seit seinem 15ten Lebensjahr jeden morgen nach dem Schwerttraining lief, bis ihm der schweiß von der Stirn ran. Er pflegte diese Angewohnheit bei jedem Wetter und sogar, wenn er krank war, oder in der Fremde. Eines Tages, der Mann war schon ein alter Greis, lag dessen Frau schon lange krank in ihrem Lager. Die Ärzte haben ihre ganze Kunst, vermochten jedoch nicht, sie zu heilen. So kam es, dass sie eines frühen Morgens tot in ihrem bett lag. Die Diener suchten ihren Herren, der nicht aufzufinden war. Da entdeckten sie in der Ferne einen Läufer, beim Näherkommen erkannten sie in ihm ihren Meister. Der erste unter ihnen, der sein Gesicht sah, sagte: .“Herr, eure Frau ist heute Nacht gestorben, aber ihr wisst davon schon, ich sehe die Tränen in eurem Gesicht!“ darauf hin zog der alte Mann und erschlug den, der so dreist gesprochen hatte. Im Vorübergehen sagte er nur: .“was du sahst waren keine Tränen, sondern Schweiß!“ Das und nicht weniger ist die wahre unzähmbare Liebe.

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