Hannover Impressionen I

Hannover, morgens halb 6. Der Tag hat für die meisten noch gar nicht angefangen, als ich mich aus meinem Schlafsessel schäle, meine Sachen fertig packe und aus dem Zug steige. Nur einige Pendler hats bereits in den Bahnhof verschlagen. Aber bei der Größe fällt das fast nicht auf. Dieses Bauwerk erschlägt einen fast, außer man hat wenig geschlafen, dann ist es einfach nur kalt. Jeder zweite Laden, der den Weg in Richtung Haupthalle  säumt ist ein Bäcker, alle anderen verkaufen wohl auch Brötchen, schimpfen sich aber anders. Spannend!

Tauben gibts keine, also genaugenommen mindestens eine, denn die stand vor mir und war selber noch nicht ganz wach, als ich durchs Untergeschoss ging, auf der Suche nach alternativen Einkaufsmöglichkeiten. Lidl hatte zu. Öffnungszeiten Mo-Fr 6.30 bis 20.00 Uhr.

In der Haupthalle war mir dann plötzlich doch so, als hätte ich Tauben gehört. Irrtum in wirklichkeit flogen dort keine Luftratten sondern nur Buchstaben über die beeindruckend große Anzeigentafel. Und immer wenn sich wieder ein Rudel Züge auf den Weg machte und ein anderes ihr Ziel erreichte stoben die Lettern durcheinander, was nicht weniger den Eindruck eines Schwarms machte, als es Vögel tun. Erst mit der zunehmenden Flut von Menschen verstummt dieses Geräusch im Hintergrund des allgemeinen Gemurmels und Getrampels.

Irgendwann ist es dann 6.05 und Marc ist endlich da. Auf gehts!

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