Puzzletage

Es gibt so Tage. Alles scheint am richtigen Fleck zu sein, nichts überrascht durch An- oder Abwesenheit. Aber fühlt man sich nicht vollständig. Fast so, als hätte man ein Puzzle gekauft, von dem man weiß, dass ein Teil nicht vorhanden ist, aber dessen Verkäufer mit Schere, Pappe und etwas Geschick die restlichen Teile um das fehlende Stück herumgebaut hat.
So sind es nur noch 999 statt 1000 Puzzlestücke, aber trotzdem klafft im Bild keine Lücke. Nur das Bild selbst, das will dem Auge nicht so ganz gefallen. Es beugt sich an Stellen, an denen es gerade sein sollte. So als wollte man die Welt um die eigenen Erwartungen herum biegen, damit man nicht über die Diskrepanzen stolpern muss.

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