Poetry Slam in der Kofferfabrik Fürth

Ich glaub so langsam lerne ich dazu,… aber bleiben wir chronologisch! Wirklich das Bewusstsein erlangt hatte ich erst so gegen 12 Uhr, da war ich dann aber wirklich wach. Bis 13 Uhr verbrachte ich mit Frühstücken und sonstigen Dingen, die man so macht, wenn man am Abend auf einem Slam auftritt – oder auch sonst in allen möglichen Situationen.

Ich glaub ich hab nen Film geguckt, aber fragt mich nicht welchen, so viel blieb nicht hängen. Um 16.10 Uhr bin ich zur Straßenbahn und Richtung Plärrer, um dort dann mit der U1 weiter nach Fürth zu gondeln. In der Straßenbahn war eine etwas gealterte und verwirrte Dame, die ständig ihren Vordermann angeraunt hat und zwar in einer Lautstärke, gegen die sogar Metallica nicht ankam. Nein, ich war nicht der Vordermann.

Hätte ich es nicht besser gewusst, dann hätte ich erwartet die ein oder andere Katze durch das Abteil und in RIchtung des armen Herren fliegen zu sehen, aber Simpsons gibt es Gott sei Dank nur als Fiktion. U-Bahn-fahren verlief dann deutlich harmonischer und eigentlich hätte ich die Strecke in der gleichen Zeit mit dem Fahrrad geschafft… *hust*

In der Kofferfabrik wartete dann auch Frau Sonnenblick auf die Teilnehmer des 2. (oder 1. vollständigen) Literaturstammtisches. 20 Minuten nach mir war auch Frau Wortwahl da und zu guter letzt waren wir tatsächlich sieben Leute, die sich über die Möglichkeiten des gegenseitigen Austauschs unterhielten. Ich denke, dass diese Geschichte noch sehr viel Spaß machen wird 🙂

Ich glaub Fürth war mein dritter oder vierter Slam, solange ich es noch aufzählen kann werde ich es auch versuchen. In der Kofferfabrik stand ich ja bereits einmal auf der Bühne, daher kannte ich die Location bereits, was einiges an Nervosität nahm. Aber dass dann doch so viele Leute kommen würden und schlussendlich die Poeten allesamt auf der Bühne Platz nehmen mussten, damit die Gäste noch Platz fanden, das war doch überraschend.

Ich war übrigends irgendwo in der Mitte der Veranstaltung dran, aussuchen kann man sich das ja eh nur als Featured Artist, wenn überhaupt 😉 Und mein Text war deutlich besser, als beim ersten Anlauf in der Weinerei, daran zu arbeiten hat sich definitiv gelohnt. Oh, und ich lese besser …. was mich echt überrascht hat, ich glaube ich lerne. Sowas mach ich immer heimlich, damit es mir selber nicht auffällt, sonst würde meine Faulheit zuschlagen und ich käme nicht voran 😀

Der Abend war wirklich großartig, ich habe mich bei den Texten meiner Mitslamer hervorragend unterhalten gefühlt und besonders Michls Text über lästige Partygäste hat mir einiges über das Gefühl eines Poetry Slamers verraten. Im übrigen: Die Tauben haben einen Plan! Und: Geschwindigkeiten über 30 Stundenkilometer führen zu Gehirnerweichungen! Aufgepasst Leute!

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