In den Abendstunden

Schweigen auf den Straßen,
das letzte Licht zieht sich zurück
kampflos räumt es das Feld
für Schatten und Nacht.

Dinge ohne Farben haften
am Himmel der sein letztes blau verstreut,
als wäre heute aller Tage Abend.
Die Sonne taucht hinab in Häuserschluchten.

Die Welt der Stadt hat keinen Horizont,
dort wo für dich die Sicht zu Ende ist,
blickt jemand anders noch einmal so weit.
Das Abendrot bricht am Zement.

Urbane Gebirge aus Glas und Beton,
schneiden Löcher in den Himmel,
saugen das Licht in sich auf,
bis nichts mehr bleibt.

Die Welt vergeht als Negativ des Tags.
So wunderschön. Bis morgen!

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