Es muss ja fast so sein, dass ich die Nacht vor meinem ersten Arbeitstag nach dem Urlaub nicht einschlafen kann. Das macht dann 4 Nächte in Folge, sieht man von der durchfeierten Neujahrsnacht ab immer noch 3. Ich hatte gehofft im Urlaub etwas ausgleich zu finden, nach der stressigen Prüfungsvorbereitung, aber irgendwie habe ich da die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Nicht einmal das es sonderlich stressig gewesen wäre. Eigentlich hatte ich nichts zu tun. Aber ich glaube genau darin lag das Problem. Traunstein ist für mich kein Ort zum Urlauben. Ich erwarte immer dort genug zu tun zu haben. Aber meine Freunde haben dort Alltag, den ich nicht mitnehmen kann. So bleibt für mich nur rumhocken. Touristisch erschlossen habe ich TS ja schon die letzten 25 Jahre. Ich muss mir einen Wintersport suchen, den ich gerne ausüben kann. Irgendwas abseits von Brettern und steilen Hängen und der ganzen Geschwindigkeit.

Ich habe mir übrigens schon vor einigen Wochen „Sofies Welt“ ausgeliehen. Ein Buch über die Geschichte der Philosophie, schön lesefreundlich verpackt in eine Geschichte über ein Mädchen, das von einem alten Mann darin unterrichtet wird. Aufgefallen ist mir dabei, dass viele von den Gedanken, den die Philosophen der Antike und der Neuzeit auch schon durch meinen Kopf kreisten. Ich möchte nicht so weit gehen, mir anzumaßen diese von alleine erhalten zu haben. Interessanter ist, dass sie trotzdem irgendwie in meinen Kopf gekommen sind. Und das ohne entsprechende Lektüre über ihre Schöpfer. Hegel kannte ich nur mit Namen, die alten Griechen nicht mal annähernd so gut. Vielleicht war Kant noch der bekannteste, aber auch nur weil Bine ihn so sehr verehrt. Kategorisch 😉