Aasgeier

Es dröhnt das Eisen
quietscht der Stahl
dort in der Stille endet Qual,
tief sitzt der Schock
in allen Knochen.

Kaum steigt der Duft
von Blut zur Luft,
da hört man Rascheln
überall, in Luft,
am Boden, im Kanal
und auch im Feuilleton
und leise hauchts „Information“

Wie Geier kreisen die Reporter
vom Boulevard und auch darunter
und schnuppern laufend heiße Beute
am besten dampfend und noch feuchte
die sie dann in die Redaktionen zerren.

Dort wird dann Wurst,
was einst ein Menschenleben,
der Mensch liebt Tragödie,
also geben, Sie lieber seines,
als ihr eignes Leben.
So ist das eben, ein Reporterleben.

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