Schicksalsberg

Ich bin der Berg,

der euch in eure Schranken weisst,

die letzte Grenze,

die ihr überschreiten könnt

und doch nicht traut,

weil euch die Furcht vor meiner Glut

bei jedem Schritt in den Gedanken brennt.


Seit Anbeginn der Menschheit hersch ich schon

und werd auch ihren Untergang erleben,

wenn ich nicht gar ihr Schicksal selbst besiegel,

ganz ohne Grund, allein weil ich es kann.


Wenn dann die Erde bebt und Donner grollt

dann grabt sie aus, die alten Götter,

sie werden euch nicht schützen.

Denn tote Götter halten keinen Felsen,

der von Hängen rollt.


Hört auf zu Jammern und zu stöhnen,

der Staub verschliesst auch noch die letzte Lunge

das letzte Wort hab ich, ich brauche keine Zunge.

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