Zwischen den Feiertagen

Man sollte meinen 3 Wochen Urlaub wären erholsam. Aber nach der Vor-, Während- und Zwischenfeiertagsfresserei und dem Warten auf das was noch kommt, verfliegt die Zeit so gut wie gar nicht. Es ist als wäre irgend jemand auf die Idee gekommen der Relativität der Zeit einen sichtbaren, erfahrbaren Gegenwert gegenüber zu stellen.

Wie ein überdehntes Gummiband ziehen sich die Tage bis zum 26. Dezember in die Länge, schnalzen dann kurz vor dem Zerreißen nach vorne und katapultieren die träge Masse Mensch in Richtung Silvester, nur um dann abrupt zu bremsen und die unvorbereitete Seele in ein neues Jahr zu schleudern.

In all diesem Nichtstun zwischen den Jahren könnte das Leben ewig dauern, wäre da nicht die Gewissheit, dass man irgendwann heraus wächst. Heraus aus dem Warten, heraus aus der Untätigkeit, heraus aus dem, was man am Leib trägt.

Ich für meinen Teil werde die letzten Urlaubstage in Nürnberg verbringen, in München kurz – um eine Wohnung zu finden – und in Würzburg, damit ich das Jahr mit einem Versprechen und einem guten Text beginne. Lernen, ja lernen werde ich auch. Das habe ich mir versprochen, fernab von all dem, was man sich zum Jahresende verspricht.

Und nun ziehe ich mich wieder zurück in die selbstgewählte Lethargie meiner Bärenhöhle und warte bis der erste Frühlingsmorgen mich zum Essen ruft!

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