Das Tier

An manchen Tagen frag ich mich
wieviel Mensch noch in mir steckt,
wie sehr das Sehnen in mir noch
Gefühl ist und wie sehr Instinkt.

Denn dann und wann beschleicht mich
ein Grollen
aus der Tiefe meiner Seele,
das keines Gottes Abbild kennt.

Dann fühl ich Nackenhaare sträuben
und Zähne fletschen
und des Hasses kalte Schneide ist
dann mein Gebiss.

Die Welt verliert dann einen
ihrer Bürger, einen Mensch.
Das Tier in mir gewinnt,
das Tier in mir hat immer schon
gewonnen.

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