Stoißer Alm

Teisenberg: 1334 Meter ü. NN

Mit so vielen Leuten wie gestern bin ich bisher noch nie in die Berge. Naja, Heutal zählt jetzt mal nicht. Und selbst da warens wegen getrennter Anreise weniger. Jedenfalls: Steffi, Nina, Dani, Eva, Nils, Stephan und ich sind gestern zu einer gemütlichen Wanderung auf die Stoißer Alm aufgebrochen.

Nach einigen Anlaufschwierigkeiten wie z. B. Parkplatzfindung und zu geringe Bodenfreiheit haben wir es tatsächlich geschafft unseren Ausgangspunkt zu finden und uns auf den Weg zu machen. Das Wetter meinte es bis auf gelegentliche Ausrutscher gut mit uns. Lediglich bei der Wahl unserer Wege hätte etwas mehr Glück gut getan. 😉

Zunächst gingen wir auf einem der Forstwege, bis wir einen schmalen Wanderweg fanden, der uns auf weniger ausgebauten Pfaden weiter gen Gipfel führte. Die Karte von Dani war hier nur von zweifelhaftem Nutzen, da wir an einigen Stellen ohne Wegmarken weiter marschieren mussten. Als Ausgleich dafür hatten wir ständig Wald um uns und unter den Sohlen. Da es ja doch schon gegen Herbst zu geht waren auch die ersten Pilze zu sehen und Steffis Bestimmungsbuch hatte gestern keine Langeweile.

Nachdem wir uns oben am Gipfel noch etwas Aussicht gönnten und einige Fotos geknipst hatten, machten wir uns auf den Rückweg zur Alm und kehrten da natürlich ein. Empfehlenswert ist auf jeden Fall der Kaiserschmarn. Nur sollte man nicht den Fehler machen und die eigenen Kapazitäten überschätzen. 2 Personen werden von einem Teller mehr als satt 😉

Der Rückweg gestaltete sich dann direkt etwas abenteuerlich. Irgendwann haben wir den ausgeschriebenen Weg wohl verlassen und mussten dann über schmale und steile Trampelpfade nach unten laufen. Die Ecke in die es uns dabei verschlug sah wirklich Gott verlassen aus und es machte irre Spaß sich durch ein paar winkelige Stücke zu kämpfen.

Leider gab es auf der Strecke auch Verluste: Das Gefühl in meiner rechten großen Zehe wird vermutlich erst in ein paar Tagen wieder vollständig vorhanden sein.

Fotos sollen natürlich auch nicht fehlen!

Steinerner Jäger

Hochstaufen: 1771 Meter ü. NN

Was man vermeiden sollte wenn man einen Trip auf den Hochstaufen plant und die Passage über den Steinernen Jäger nehmen möchte:

  • Nicht erst um 2 Uhr ins Bett gehen
  • offenes Fenster durch den man ständig den Regen hört
  • angehende Erkältung

Natürlich waren das alles keine Gründe nicht trotzdem zu fahren. Schließlich hatte auch Chris verhältnismäßig wenig Schlaf, so war zumindest ein Punkt irrelevant. Und die leichten Halsschmerzen waren gegen 9 Uhr auch weg.

Aufgestanden bin ich um 6:50 Uhr, da ich um Mitternacht nach dem Spieleabend schon einen Großteil meiner Ausrüstung gepackt hatte. Ich musste also nur noch Trinken und Essen und meine Kamera oben drauf packen.

Kurz nach 8 Uhr waren wir dann am Parkplatz der Klettersteige in Unterwies. Von hier aus kann man den Hochstaufen auf 2 Arten besteigen. Entweder man nimmt sich Seile und Sicherungsgurte mit und klettert teilweise senkrechte Stücke über den Pidinger Steig, oder man geht noch ein Stück weiter über die Mairalm und kraxelt über den Steinernen Jäger nach oben. Ausgeschrieben wird dieser zwar auch als Klettersteig, jedoch ist es nicht möglich sich hier zu sichern, für geübte und schwindelfreie Bergwanderer ist diese Strecke jedoch gut zu bewältigen.

Als wir aufbrachen war das schlechte Wetter der Nacht schnell weiter gezogen und wir freuten uns auf einen sonnigen Aufstieg. Doch nachdem wir die erste Stunde unterwegs waren und zum ersten Mal einen Blick auf das Reichenhaller Haus erhielten, zogen schnell Wolken auf. Einerseits verhagelte uns das zwar die Aussicht und das Panorama, andererseits waren die nachfolgenden Wege auch ohne die Augusthitze durchaus geeignet uns ordentlich Schweiß aus den Poren zu treiben. Von hier ab gingen wir nämlich erst mal über eine Art natürliche Treppe nach oben, die von unzähligen Wurzeln in den Hang geschnitten wurde.

Schon hier konnte ich mir lebhaft vorstellen, wie die Jäger (und Wilderer) vergangener Jahrhunderte hier mit ihren Gewehren entlangwanderten und auf Beute hofften. Und mehr als einmal war ich für meine guten Schuhe dankbar, die mich zwei Mal davor bewahrten mit den Fuß zu verstauchen. (Vielleicht sollte ich das der Krankenversicherung mitteilen, könnte ja sein, dass die mir dann eine Bonuszahlung einräumen!)

Der Steinerne Jäger selbst ist erst oberhalb der Baumgrenze zu sehen. Der Pfad windet sich immer sehr schmal entlang der Bergflanke und an einigen Stellen auch schnurstracks nach oben. Nicht nur für die eigene Sicherheit ist es wichtig auf diesem Teil der Wanderung einen stabilen Tritt zu finden, denn lose Steine können auch nachfolgende Wanderer verletzen.

Irgendwann war ich so in die Kletterei vertieft, dass mir nicht mal mehr auffiel, dass Chris einige Meter zuvor links abgebogen war. Erst als ich nach 6 Metern wieder nach oben sah, bemerkte ich meinen Fehler und musste dann natürlich wieder zurück. Wie machen das die Gamsen? 😀

Insgesamt verbringt man locker eine Stunde in dieser felsigen Landschaft und bei schönem Wetter bietet die Natur einem herrlich schöne Ausblicke. Auch bei schlechterem Wetter lohnt es sich hier zu laufen. Leider wurden wir kurz vor unserem ersten Ziel auch noch vom Regen eingeholt. Zum Glück hielt das Wetter aber nicht lange an und wir konnten nach einer leckeren Erbsensuppe mit Würstchen trockenen Fußes zum Gipfel weiter gehen.

Dort wurden wir Opfer eines Schwarms Bergdohlen. Wirklich sehr hübsche Tiere und äußerst klug, hatten sie uns doch als mögliche Futterquelle ins Auge gefasst. ^^

Der Abstieg über den normalen Wanderweg verlief sehr zügig, aber man musste noch etwas mehr aufpassen, um nicht einen der vielen lockeren Steine und Kiesel lose zu treten. Hier gabs es auch mehrere Stellen, die mit Stahlseilen als Haltegriffe ausgebaut waren. Der Abstieg ist jedoch keineswegs weniger anstrengend, als die Klettertour hinauf, zieht er sich doch deutlich länger dahin und auch stellenweise ziemlich steil.

Insgesamt hätten wir die komplette Wanderung in weniger als 8 Stunden geschafft, wäre da nicht eine kleine „Umleitung“ gewesen. Diesem Umweg verdankten wir dann auch das Schlammbad für unsere Stiefel und Hosenbeine 😉
Was das Wetter angeht: Es war während 3/4 der Tour bewölkt und stellenweise regnerisch, wirklich ungemütlich wurde es aber erst, nachdem wir die Türen des Autos wieder geschlossen und uns auf den Rückweg gemacht hatten.

Sowas nennt man Glück – oder Können 😉

Ziegelsteine

Wenn man das Leben als Straße betrachtet und seine Möglichkeiten als Abzweigungen, dann war ich vielleicht in der längsten Sackgasse der Welt unterwegs und hab gar nicht mehr bemerkt, dass mein Horizont nicht mehr war, als eine Schicht Zement zwischen den Ziegelsteinen.

Heute (update)

Hochgern

Das Wetter war heut äußerst beständig. Der Aufstieg bis zum Gipfel von Marquartstein aus war relativ angenehm, wenn auch zwischendurch etwas schwül-warm. Einen Teil der Strecke begleitete uns Pete, der Schmetterling. Zunächst wra er von Ninas Rucksack sehr angetan, hat sich aber dann doch für das Rot meines Rucksacks entschieden. Pete war sehr anhänglich und hatte noch dazu viele Geschwister. Aber letztlich waren sie alle irgendwie Pete. Vom Gipfel abwärts gings erst mal ziemlich steil nach unten Richtung Staudach und Schnappenkirche abwärts. Hätte ich gewusst, wie nass die Felsen dort sind hätte ich anders entschieden 😉

So musste ich eben 2 Teilstücke unfreiwillig auf meinem Hintern zurück legen. Sturz Nr. 3 habe ich gekonnt abgefangen! Jedikräfte sei Dank! Unten angekommen kam dann auch erst mal die Staudacher Alm und eine sehr günstige Tasse Kaffee auf uns zu. Nach der ganzen Rutschpartie kam mir die gerade Strecke bis zur Hütte wie ein Geschenk vor ;).

Im übrigen ist die Staudacher Alm eindeutig die gemütlichere Einkehrmöglichkeit auf der Tour. Bei schönem Wetter kann man draußen mit den  Hühnern „spielen“! 😉

Läuft man dann weiter in Richtung Marquartstein wird schnell klar, dass man sich einen ordentlichen Umweg ausgesucht hat. Eigentlich läuft man  um mehr als die  Hälfte des Hochgern wieder rum, ehe man am Ausgangspunkt ankommt. Dafür ist der Weg dort wesentlich besser gehbar und auch an heißen Tagen wird einem im Wald nie warm.

Achja: Fotos folgen sobald der Fotoapparat seinen Weg aus meinem Rucksack gefunden hat! *G*

backup 4 life!

Während mein Lieblinsadmin hier grad dabei ist meine verpfuschte Installation von WordPress auf den PN zurückzuspielen, fällt mir doch tatsächlich auf wie praktisch so eine Backupfunktion für mein eigenes Leben doch wäre.

Leben verpfuscht? Kein Problem, spielen wir einfach alles vom vergangenen Jahr noch mal auf 😉

*hach*

Rechnung Nr. 5563

  • Kette
  • Kette ersetzen
  • Zahnkranz
  • Zahnkranz ersetzen
  • Bremsklötze
  • Bremsklötze ersetzen
  • Schaltzug hinten ersetzen
  • Kettenschaltung einstellen Umwerfer + Schaltwerk
  • Allgemeine Durchsicht
  • +

  • Neues Frontlicht

Nicht grad billig. Mein Alpenurlaub ist zu einem Großteil in mein Rad geflossen 😉