Die letzte Rettung

Die Menschheit vergeht an dem Tag,  an dem das letzte Wilde vergeht, daher tat ich das einzig Mögliche und gab mich dem Wahnsinn hin. In einer Zivilisation, die vom Ungeordneten zehrt, schien mir dies als letztes Opfer angemessen.

Heute

Ja, der Titel ist klasse. Damit mir hier nicht irgendwann vor lauter Untätigkeit die Decke auf den Kopf fällt, hab ich angefangen, jeden Tag irgendwas draußen zu erledigen. (wenn das Wetter passt, grad nix sonst los ist und keine weiteren Ausreden da sind, um es zu lassen)

Heut war das Krankenhaus dran. Ich werd ja in Kürze operiert. Nix wildes, nur etwas Flüssigkeit, die nicht da ist, wo sie sein soll, sondern woanders und da gehört sie nicht hin. Leider wollten die meine tollen Zettel nicht. Da hab ich mir gedacht: Gehst mal spazieren. Und was seh ich da!? Na macht euch selbst n Bild! Weiterlesen

Deutschland einig Terrorland

Irgendwo kann ich es ja sogar verstehen: Wenn man für ein Problem keine Lösung hat, dann wird man leicht verzweifelt und sucht händeringend nach Möglichkeiten, die eigene Ratlosigkeit vor anderen geheim zu halten – oder man übertreibt und präsentiert Antworten, die keine sind.

So geschehen vor ein paar Monaten Wochen Tagen, als man wieder mal auf die unseelige Idee kam, der Bundeswehr die Kompetenz für einen Einsatz im Inneren, also in unserer geliebten Republik, zu ermöglichen. Nur zum Wohle des Volkes natürlich und nur zur Terrorabwehr.

Betrachten wir das ganze einmal nüchtern: Unsere militärische Präsenz in der Welt wird seit Jahren immer weiter ausgedehnt. In Afrika unterstützen wir Wahlen, wenn wir nicht grad weglaufen und uns unter blauen Helmen verstecken, in Bosnien ist derzeit nicht viel zu tun, ich bin aber der Meinung, dass dort auch noch ein paar „unserer Jungs“ Dienst tun.

Dann wäre da noch Afghanistan, dort helfen wir Terroristen zu finden, das Land zu befrieden und auch sonst ganz toll und lieb zu sein. Leider sind die Terroristen dort bewaffnet, mit Gewehren, schwerer Artellerie, Raketen, Bomben und ganz viel Human Resource!  Da kann man dann schon mal mit Panzern und Kampffliegern hin, schon allein, weil es sich hinter Zentimeter dicken Stahlplatten viel sicherer befriedet.

Wie wäre das nun hier? Da wir ja keine Hilfe der amerikanischen Militärs erhalten müssten wir hier wohl selber an die Waffen. Hinter Kamerafliegern und seltsamen Formulierungen verstecken ist dann nicht.

Ein Innenminister, der also fordert, die Bundeswehr im eigenen Land einzusetzen, obwohl eine Verfassung das aus sehr guten Gründen verhindert, ist sich nicht wirklich im Klaren, was dies nach sich führt!

Eine Armee im eigenen Land – ohne Krieg – das ist fast schon ein Freibrief zum Bürgerkrieg. Denn Armee im eigenen Land riecht nach Notstand, Gewalt, Menschenwürdelosigkeit und vielleicht nach Putsch.

Vielleicht wäre es an der Zeit, über einen motorisierten Rollstuhl nachzudenken…

30 km

Heute war ich mit meinem Kumpel in Ruhpolding. Ich glaub es war wirklich das erste Mal, dass ich mein Rad nicht von mir zu Hause bis ins Ziel und wieder zurück gefahren habe. In diesem Fall wäre das aber einem Todesurteil meinerseits gleichgekommen.

Unsere gewählte Route nannte sich Zinnkopf-Reib’n, statt der angegebenen „21,7 km – 478 summ. Höhen m – leicht bis mäßig schwer“ gestaltete sich unsere Tour aber etwas anders. Insgesamt 29,x km und von den Höhenmetern reden wir jetzt besser nicht.

Zwischenzeitlich blieb uns grad mal 20 cm, um drauf zu fahren. Rechts war Hang und links gings dann eben mal n paar Meter runter, Richtung Fluss.

Irgendwie haben wirs aber tatsächlich bis ins Ziel geschafft, was ich in den ersten 2 bis 3 km niemals geglaubt hätte.

Hier sind noch ein paar Infos zu den verschiedenen Touren. Weiter unten findet man dann ne kleine Karte, ein Klick darauf öffnet dann eine PDF Datei mit Detailinfos.

Ich bin jetzt jedenfalls derbst am Ende. Morgen darf ich dann erst mal den Muskellöwen bezähmen, der mich plagen wird!

Auf den Hund gekommen!

Als ich heut morgen zu meinem 9.15 Termin ging, kam ich an einem großen Garten vorbei, in dem normalerweise ein laut bellender Hund wohnt. Auch heute war dieses Tier wieder da, zeichnete sich jedoch durch einen ungewöhnlichen Mangel an Aktivität aus. Statt mir nachzustellen und mir kläffend und bellend hinterher zu laufen, saß der Golden Retriever nur sehr stumm im Garten, der Blick glasig auf mich fixiert und mit einem stummen Wimmern auf den Lippen.

Dabei spannte sich sein, dem Boden zugewandtes Hinterteil enorm an. Nach kurzem Nachdenken und einen plötzlichen Lachanfall unterdrückend kam ich zu folgendem mathematischen Schluss:

Hunde, die bellen, beißen nicht.

+

Hund, die scheißen, bellen nicht.

=

Hunde, die scheißen, beißen nicht.

QED

Wie kann das sein!?

Wie kann das sein, dass in einem Land, in dem ein Auto alle 2 Jahre zum TÜV muss, in dem es eine DIN Norm für jede noch so kleine Kleinigkeit gibt, in dem der Grundsatz „Bundesrecht bricht Landesrecht“ gilt, in dem lebenslanges Lernen gleichgesetzt wird mit beruflichem Erfolg, in dem man Arbeitslosen vorschreiben kann, wie sie leben müssen, wie kann es da sein, dass Bildung plötzlich wieder Ländersache wird?

Der nächste Schritt wäre dann wohl, dass jedes Bundesland eigene Weltbilder entwickelt, darin haben die Menschen ja schon seit Anbeginn ihrer Kultur ein großes Talent…

Ich und das Buch

Mit so manchem Buch teile ich eine ganz eigenartige Beziehung. Schon als Teenager habe ich mir aus der städtischen Bücherei Sachen geliehen, die meinen Horizont damals weit überstiegen. Mit 12 Jahren wurde ich beispielsweise ziemlich seltsam beäugt, als ich Lektüre über Quantenphysik leihen wollte. Nachdem ich darauf bestanden hatte, tatsächlich Bücher zu diesem Thema zu leihen, wurden mir 2 Exemplare mitgegeben. Ich muss sagen, Schuld daran war der Fernseher und eine Science Fiktion Serie namens „Zurück in die Vergangenheit“. Verstanden hab ich damals auch kaum etwas, aber gelesen hab ichs – in Auszügen.

In gewisse Literatur muss man einfach hineinwachsen. Würde ich die gleichen Bücher von damals noch einmal lesen, so wüsste ich zumindest, was die seltsamen Gleichungen ausdrücken sollen, auch wenn ich sie nach wie vor nicht nachvollziehen könnte.

Derzeit widme ich mich wieder einem derartigen Buch. Der Titel lautet „Hagakure – Der Weg des Samurais“. Gekauft hab ich es schon vor einigen Jahren, angefangen zu lesen habe ich auch, aber die philosophischen Betrachtungen waren mir damals zu verworren. Im Laufe der Jahre hat sich aber irgendetwas geändert. Heute verstehe ich vieles, was mir damals gerademal Krude oder gewalttätig erschien ganz anders.

Im Vorfeld der Lektüre habe ich mich noch etwas über das Buch informiert, wollte wissen, was andere darüber denken und wurde davon überrascht, das die Faschisten aus Japan die Lehren des Buches für ihre Propaganda nutzten. Sicher könnte man einigen Teilen des Textes eine derartige Intention unterschieben, aber ein aufmerksamer Leser erkennt schnell, das es nicht die Absicht des Verfassers war, solches Gedankengut zu fördern.

Ich geniese im Augenblick die völlig andere Sichtweise einer lange ausgestorbenen Kultur und bin überrascht, wie unterschiedlich mancherlei Herangehensweisen damals und heute sind. Noch bin ich nicht sehr weit fortgeschritten, aber nachdem ich die Lektüre beendet habe, werde ich euch hier noch ein abschließendes Fazit einfügen.

wie nennt man gleich noch mal Dinge, die das Gegenteil von dem ausdrücken, was sie tatsächlich meinen!?!?

Wie ist das zum Beispiel mit dem Wort Aktionsplan?  Irgendwie ist es doch Hahnebüchen, wenn Menschen irgendwelche Worthülsen prägen, nur um zu verschleiern, dass die darin verborgenen Inhalte zwar durchaus sinnvoll, aber leider auch teuer sind und daher in der Tagesordnung irgendwo unterhalb von „Sonstiges“ rangieren?!

Und wer fordert demnächst einen Aktionsplan Atmen? Oder einen, der sich um das richtige Maß an politischem Desinteresse beschäftigt? Würd mich dann doch interessieren – aber zahlen, nein zahlen würd ich nix.

doppelplusmüde

Vista schafft mich noch! Ich werd auch gleich in die Heia fallen, so viel ist sicher 😉

Kleines Fazit:

Bis auf ne Menge klickibunti kaum praktische Veränderungen

Menüpunkte, von denen man mal genau wusste, wo sie sind, wandern durch gesamte OS

Nur die Hälfte der Geräte (wenn überhaupt) funktioniert noch so, wie gewünscht.

3 BSoD während der ersten Installation